Innenrenovierung abgeschlossen – Karlskroner arbeiten nun noch auf die neue Orgel hin

Aus Von Ramona Schittenhelm

Karlskron Wenn man in die neu sanierte Pfarrkirche in Karlskron kommt fällt es sofort auf: hier wurde kräftig gearbeitet und renoviert. Denn das Gotteshaus – die Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit – strahlt wieder. Die Wände – zuletzt eher grau meliert – seien nun wieder frisch, erklärt Michaela Höppler, Kirchenpflegerin des gesamten Pfarreienverbundes, die mit ihrer Karlskroner Kollegin Hilde Fackler die Innenrenovierung geleitet hat.
2010 gingen die Arbeiten in Karlskron los: erst außen und die neue Glocke, seit Frühjahr 2013 nun die Innensanierung. Im Idealfall können wir die ganzen Maßnahmen mit der Neuanschaffung der eigenen Orgel bis 2015 abschließen, so die Kirchenpflegerin und der Ortsgeistliche Pater Georg.

Und 2015 wäre für die Inbetriebnahme der neuen Orgel geradezu ideal, feiert die Pfarrei doch dann das 200-jährige Bestehen der Pfarrkirche. Hierfür bedarf es aber noch einiger Prüfungen – Kirchenverwaltung, Amt für Kirchenmusik und Landratsamt müssen hierfür mitwirken. Das Fachgremium der Pfarrgemeinde mit Organist Sepp Hartl und Dekanatsmusiker Werner Zuber kümmern sich um die Auswahl passender Angebote der Orgelbauwerkstätten aus Oberbayern, Schwaben, der Oberpfalz und der Schweiz. Gespart und gesammelt hat man für das neue Kirchenmusik-Instrument in Karlskron ja schon seit Jahren, auch und gerade im Zusammenhang mit dem extra dafür geschaffenen Orgelförderverein. Die Orgel-Anschaffung sei ein Jahrhundertwerk – es soll also dementsprechend alles passen, damit auch der Emporen-Bereich ähnlich wie der Altarbereich ein optisches Glanzstück wird.

Erst einmal ist der Kirchenverwaltung mit dem Abschluss der Innenrenovierung – die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 210.000 Euro, wobei die Diözese rund 80.000 Euro an Kosten übernimmt – ein riesiger Ballast abgenommen worden. Mit den Kosten liegt man dabei bislang voll im Plan – auch durch die finanzielle Unterstützung der Pfarreiangehörigen in diversen Sammlungen und Sonderkollekten. Denn durch die Renovierung einer Kirche sind auch Unmengen an organisatorischen Dingen zu bewerkstelligen. Neben regulären Gottesdiensten müssen auch Hochzeiten, Taufen oder Beerdigungen auswärts organisiert werden. Glücklicherweise verfügt man im Pfarreienverbund noch über weitere Gotteshäuser in Adelshausen und Pobenhausen, so dass man hier die fünfmonatige Bauzeit gut über die Bühne gebracht habe.

Ohne die freiwillige Hilfe der vielen Pfarreiangehörigen wäre die Renovierung aber sicherlich nicht so reibungslos gelaufen, erklärt Kirchenpflegerin Michaela Höppler. Denn die hätten z.B. eifrig dabei geholfen, die Kirchenbänke aus dem Gotteshaus zu schaffen. Das war notwendig, da man die Kirche mit einer neuen Bankheizung versehen hat. Und auch das Zusammenspiel der verschiedenen eingesetzten Handwerksunternehmen bei hätte einwandfrei funktioniert. Insbesondere auch im Zusammenhang mit der wieder im Gotteshaus befindlichen alten Kanzel. Die, so Höppler, war früher im Altarbereich links, ist dann aus der Kirche ganz verschwunden. Nachdem man die Kanzel aber wieder gefunden und restauriert hat, ziert sie nun die Dreifaltigkeitskirche – und das in perfektem Erscheinungsbild. Apropos Erscheinungsbild: links und rechts vom Hochaltar findet man zwei Heiligenfiguren. Diese sind nicht neu im Gotteshaus. Vielmehr haben diese lediglich ihren Platz vom hinteren Bereich der Kirche nach ganz vorne gewechselt und sorgen so für das neue Ambiente in der Karlskroner Pfarrkirche.