Karlheinz Reitberger: Jesus ist viel häufiger bei uns als wir denken

Aus Von Ramona Schittenhelm

Unsernherrn, Langenbruck, Obergriesbach Das Glaubensbekenntnis gibt uns eine ganz entscheidende Antwort auf die Frage zu Jesus, erklärte Pfarrer Karlheinz Reitberger aus Obergriesbach. Gemeinsam mit zwei Kollegen ist er in der Fastenzeit unterwegs in anderen Pfarreien – im Wechsel. Das Thema von Reitbergers Fastenpredigt „Was wir Christen von Jesus glauben – wohin er ging“.
Die Frage ist einfach: wo ist Jesus, wo begegne ich ihm im Alltag? – Typische Antworten auf diese Frage seien:

  • Im Gebet
  • beim Lesen in der Bibel
  • bei der Messfeier

Krankenpflege auch ein Ort, wo man Jesus begegnet

Diese Liste, so Reitberger, könnte man beliebig lange fortführen. Denn Möglichkeiten gäbe es einige, wie und wo man Jesus nahe sein könne. Dies hänge auch immer von persönlichen Empfindungen eines jeden Einzelnen von uns ab, so der Geistliche. Denn wir könnten Jesus sehr wohl auch Nahe sein – ihn in unserem Umfeld spüren, wenn wir uns beispielsweise um unseren Nächsten kümmern, in der Krankenpflege beispielsweise.

Himmel und Erde verschmelzen mit Jesus

In der Bibel bzw. kirchlichen Lehre gibt es viele Zeugnisse, das Jesus im Himmel ist – wie kann er uns dann auf der Erde nahe sein? – Sowohl die Ortsangabe zu Jesus Aufenthaltsort „Himmel“ als auch die Antwort finde man wieder im Glaubensbekenntnis, so Reitberger.

„… er sitzt zur Rechten Gottes…“ – ein durchaus noch bekannte Passage des Gebets.  – „… er wird kommen zu richten die Lebenden und die Toten…“ – die Antwort auf die Frage, wie Jesus gleichzeitig bei uns auf Erden sein kann. Denn: Jesus richtet über uns Menschen. Und das Richten muss dabei keineswegs nur im Sinne eines Richterspruches verstanden werden, erklärt der Priester. Vielmehr sei es durchaus auch ein Richten im Sinne von Aufrichten, Reparieren, damit wir in unserem Leben weiterleben, macht Jesus den Menschen auf Erden quasi fit für das Leben nach dem Tod.