Papst Benedikt: Kardinäle sollen mit Einigkeit einen neuen Papst wählen

Aus Von Ramona Schittenhelm

Rom Die Welt verfolgt gespannt, was im Vatikan passiert. Die TV-Stationen weltweit sind in Rom positioniert, um ihren Zuschauern überall hin die letzten Stunden von Papst Benedikt in seinem Amt als Kirchenchef näher zu bringen. Aktuell verabschieden sich die Kardinäle vom Papst mit ein paar kurzen Worten. Dann wird sich der Papst wohl noch einmal zurückziehen, die Kardinäle sich im Gegenseitigen Austausch versuchen, Gegenseitig besser kennen zu lernen. Zumindest die, die bereits in Rom sind. So wie die Deutschen Kardinäle um Reinhard Marx und Walter Brandmüller. Insgesamt hat man in Deutschland neun Kardinäle – einige von ihnen wie z.B. Kardinal Friedrich Wetter sind jedoch altersgemäß nicht mehr für die Papstwahl zugelassen. Das Karinalskollegium wird ab Morgen die Amtsgeschäfte übernehmen, bis der neue Papst feststeht. So sehen es die Regularien vor.

Nicht alle deutschen Kardinäle waren jedoch bei der Verabschiedung Benedikts dabei. Während Reinhard Marx (Kardinal aus München) in Rom weilt und den Gedenkgottesdienst in der Diözese seinen Weihbischöfen überlässt, wird Kardinal Wölki (Berlin) heute abend in der Hedwigs-Katherdrale den Gottesdienst zelebrieren, an dem auch Kanzlerin Angela Merkel teilnehmen wird.

Die Kardinäle, die wahlberechtigt sind, finden sich in den nächsten Tagen in Rom ein (oder sind bereits wie z.B. Marx in Rom). In den nächsten Tagen wird nun das Konklave vorbereitet und dann durchgeführt, bis man sich mehrheitlich für einen neuen Papst entschieden hat. Zu Einigkeit rief Papst Benedikt seine Kardinäle denn auch in seiner letzten Ansprache noch einmal auf und wünschte ihnen Kraft für diese Aufgabe.