Sibirisches Publikum verneigt sich vor Biathlon-Star Magdalena Neuner zum Abschied

Chanty Mansisk 25 Jahre jung, mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin, dreimalige Gewinnerin des Biathlon-Gesamtweltcups: so wird die Wallgauerin Magdalena Neuner ihren Biathlon-Fans in Erinnerung bleiben. Die Sportlerin aus Oberbayern dominierte dabei das letzte Massenstartrennen zumindest bis zum Stehend-Schießen. Denn dort musste Neuner gleich vierfach in die Strafrunde, die 150 zusätzliche Meter bedeutet. Da die Weißrussin fehlerfrei blieb, geriet Neuner im eigenen Rennen ein wenig ins Hintertreffen. An Neuner vorbei gezogen ist auch die erfahrene Norwegerin Tora Berger. Aus einem Vorsprung von 35 Sekunden wurden so ein Rückstand von einer Minuten – und Rang 8. Damit war Neuner am Ende trotzdem noch beste Deutsche im letzten Saison-Rennen. Denn sowohl Andrea Henkel, als auch Miriam Gössner, Tina Bachmann und Franziska Hildebrand mussten am Schießstand Fehler einräumen. Beim letzten Schießen fiel die Entscheidung: Dombratschewa musste zweimal in die Strafrunde, Berger einmal. Da aber auch Magdalena Neuner noch zweimal in die Runde musste, blieb ihr der Podestplatz im letzten Rennen verwehrt. Den Sieg im Massenstartrennen machten Berger und Dombratschewa unter sich aus – zugunsten der Weißrussin. Kaisaa Mäkkärainen wird Dritte, Kuzmina und Brunet erreichten die Plätze vier und fünf.
Die Platzierungen der Deutschen im Überblick: Magdalena Neuner (6.), Franzisak Hildebrand (14.), Andrea Henkel (10.), Tina Bachmann (20.) und Miriam Gössner (.). Das etwas fehlerbehaftete Weltcup-Rennen konnte den guten Gesamteindruck der Saison mit zwei Gold-Medaillen bei der WM und dem Gesamtweltcup-Gewinn nicht trüben.

Damenteam für das morgige Biathlon-Einzel steht fest

Ruhpolding Das Rennen um den vierten Startplatz im Einzelrennen (15 Kilometer) der Biathlon-Weltmeisterschaft hat die aus Garmisch-Partenkirchen stammende Miriam Gössner gemacht. Ihre konstanten Leistungen während der WM gaben für die Trainer Gerald Hönig und Rico Gross den Ausschlag  für sie und gegen Franziska Hildebrand, die in den vergangenen Rennen ein wenig müde wirkte. Neben Gössner werden Tina Bachmann, Andrea Henkel und Magdalena Neuner auf die Jagd nach guten Platzierungen und Medaillen gehen. Letztlich haben alle vier – insbesondere aber Henkel, Bachmann und Neuner aufgrund ihrer guten Schießleistungen – gute Chancen auf eine vordere Platzierung.

Martin Fourcade bereits zum zweiten Mal mit Gold in Ruhpolding

Ruhpolding Deutschlands Biathleten blieben auch beim Verfolgungsrennen ohne Medaille. Die DSV-Herren hatten sich im Sprintrennen bekanntlich nur eine mäßige Ausgangssituation geschaffen. Ihr Bester war Simon Schempp, der sich von Rang 19 auf Platz 9 vorschieben konnte. Auch der aus dem  Landkreis Traunstein stammende Andreas Birnbacher konnte sich unter den besten 15 klassieren. Rang 12 (nach Platz 16 im Spring) stand für den Schlechinger zu Buche. Arndt Pfeiffer landete auf Platz 17, Michael Greis auf Platz 23 und WM-Debütant Florian Graf auf Rang 38. Sieger des Rennens wurde Martin Foucade, der als Sprint-WM-Sieger vom Vortag trotz dreier Schießfehler am Ende knapp vor Carl Johann Bermann (Schweden) und Anton Schipulin (Russland) lag.

Fans bejubeln Magdalena Neuners Leistugnen im Sprintrennen

Ruhpolding Auf die Wallgauerin Magdalena Neuner und ihre Lauf- und Schießleistungen in Ruhpolding ist Verlass. Das zeigte sich bereits beim Mixed-Staffelrennen. Und die Erfolgsbiathletin aus Oberbayern verschaffte sich dabei sogar noch eine hervorragende Ausgangsbasis für das morgige Verfolgungsrennen. Denn Ihr Vorsprung vor der Zweitplatzierten Daria Dombracheva beträgt immerhin 15 Sekunden, Tora Berger (Norwegen) liegt gar eine knappe Minute hinter der Laufstarken Neuner. Tina Bachmanns Rückstand auf ihre Teamkollegin im Ziel beträgt knapp 2 Minuten, Franziska Hildebrand und Andrea Henkel liegen gar 2:30 hinter Neuner, bei Miriam Gössner sind es 2 Minuten 50 Sekunden. Da die Favoritinnen alle im Ziel sind, können die 26.000 Fans in der Chiemgauarena die erste Gold-Medaille in Ruhpolding für Deutschland bejubeln.

WM-Sprintrennen für deutsche Biathleten ohne Erfolg

Ruhpolding Deutschland durfte mit fünf Startern im Sprintrennen der Heim-WM antreten. Der Grund lag darin, dass Deutschlands Arnd Pfeiffer Titelverteidiger ist. In Ruhpolding beim Sieg von Martin Foucade (Frankreich) über die 10 Kilometer-Distanz konnte sich keiner der Deutschen im Vorderfeld platzieren. Der Lokalmathador Andreas Birnbacher war noch der Beste der fünfköpfigen Truppe und landete am Ende auf dem 16. Platz. Ein Rückstand auf den Sieger war über 72 Sekunden. Die anderen Deutschen Simon Schempp (19.), Michael Greis (26.) und Florian Graf (34.), Arnd Pfeiffer landeten noch deutlich hinter Birnbacher auf den Plätzen. Damit konnten sich die Deutschen für das Verfolgungsrennen am Sonntag, dass die Sprintergebnisse als Basis nimmt, keine optimalen Ausgangsbasis schaffen. Allerdings ist Birnbacher wie es die Mixed-Staffel zeigte grundsätzlich in guter Form und einer der Sportler, die als Meister der Verfolgung angesehen werden können. Hinter Foucade landeten Emil Svendsen (Norwegen) und Carl-Johann Bergmann (Schweden) auf den weiteren Plätzen.

Biathlon-Mixed-Staffel mit Magdalena Neuner am Donnerstag einer der Top-Favoriten

Über 50 Nationen werden dabei sein, wenn heute abend im oberbayerischen Ruhpolding (Landkreis Traunstein) die Biathlon-WM eröffnet wird. Weiterlesen

Laufen, rennen, springen, schreien in der Biathlon-Familie in Ruhpolding für ‚Die Springer‘ ein Traum

Ruhpolding Stimmungsvolle Bilder aus der Chiemgauarena stehen uns ab dem 29. Februar bevor. Die Weltmeisterschaft der Biathleten beginnt. Und zum Auftakt und während der Wettkämpfe wird man einen Song immer wieder hören „Freunde für immer – we’re one Family“. Gesungen von den Springern. Wir haben bei Günter Wimmer von den Springern nachgefragt, wie es dazu gekommen ist?

Die Springer: Wir wurden vom OK angefragt ob wir uns da was einfallen lassen könnten. Dann war ich letztes Jahr  bei der Eröffnungsfeier und im Stadion um das Gefühl dafür zu  bekommen…raus kam: ´we are one Family´…so ist das auch!

Den Titelsong für eine WM einzuspielen – nochdazu, wenn es sich auch für Euch als Musiker um ein Heimspiel handelt. Wie habt ihr Euch darauf denn vorbereitet – habt ihr die Langlaufski angeschnallt und das Gewehr Huckepack genommen?

Die Springer: Nein, (lacht) – leider sind wir nach 50 Metern so außer Atem, dass wir das Gewehr nicht mal halten könnten… Biahtlon spielt in unserer Region eine große Rolle. Ruhpolding ist da schon ein Marke und wir sind stolz, dass bei uns ein Premiumevent möglich ist und umgesetzt  wird….

Hmmm, die Springer bringt man u.a. mit nem durchaus bekannten Fußball-WM-Song in Verbindung. Sind Sportveranstaltungen Eure Spezialität, wenn es darum geht, für Stimmung zu sorgen?

Die Springer: Wir haben öfters Hymnen geschrieben für diverse Events…das passt ganz gut!

Für Euch ein Heimspiel, für die Sportler eine Heim-WM. Für Andreas Birnbacher, der aus dem Landkreis Traunstein kommt quasi ein Familienfest. Dazu Magdalena Neuner, die in Ruhpolding ihren Karriere-Endspurt einläutet. Ist das auch für Euch als Musiker ein besonderes Flair?

Die Springer: Wir sind schon gespannt auf die Atmosphäre. Wenn man natürlich vor einigen tausend Menschen live spielen darf ist das für Musiker einfach super!

Einmal einen Blick über die WM hinaus: was darf man 2012 von den Springern noch so erwarten?

Die Springer: Wir haben grad unsere neue Single ´rennen – laufen – springen – schreien ´ aufgenommen…mal sehen wie der Song ankommt…..

Okay, wir freun uns drauf, wünschen eine super spannende WM für die Sportler, die Zuschauer und natürlich auch für Euch.

 

Morgen Abend steigt die große WM-Eröffnung der Biathleten in Ruhpolding

Ruhpolding Zweimal sechs Sportler haben die beiden Bundestrainer Rico Groß und Mark Kirchner bereits festgelegt, die zum WM-Team der Biathleten gehören, die ab dem 1. März in der Chiemgau-Arena um Medaillen kämpfen werden. Angeführt werden die beiden Teams – Männer und Frauen – von Arnd Pfeiffer, Andreas Birnbacher, Magdalena Neuner und Andrea Henkel. Darüber hinaus gehören Miriam Gössner, Franziska Hildebrand, Tina Bachmann und Juliane Döll zu denjenigen Aktiven, die für die verschiedenen Wettkämpfe zur Verfügung stehen. Bei den Einzelkämpfen, wo deutsche Aktive Titelverteidiger sind, dürfen immerhin fünf Damen (bzw. Herren) an den Start gehen. Bei den anderen Rennen sind es vier. Also Grund genug, um die tatsächliche Teilnahme noch während der Vorbereitung zu kämpfen. Neben Pfeiffer und Birnbacher gehören bei den Männern Michael Greis, Florian Graf, Daniel Böhm und Simon Schempp zum Männeraufgebot. Greis ist dabei trotz der fehlenden Norm aber aufgrund seiner Routine und der zuletzt gezeigten Leistungen im Training knapp noch ins Team gerutscht.

Nachdem morgen abend mitten im Dorf Ruhpolding die WM offiziell eröffnet wird, starten die Wettkämpfe am Donnerstag mit der Teamstaffel, die aus zwei Frauen und zwei Männern gebildet wird. Dabei haben die deutschen Biathleten eine Silbermedaille zu verteidigen.

Neuner, Dombratscheva und Mäkärainen: die Top-Läuferinnen dominieren

Kontiolahti Finnland ist die Heimat von Kaisa Mäkärainen. Die Biathletin gehört neben Tora Berger, Magdalena Neuner und Andrea Henkel sowie den russischen Sportlerinnen zu den Top-Läuferinnen der Saison. Mäkärainen (amtierende Gesamt-Weltcup-Siegerin 2010/11) wurde kürzlich in ihrer Heimat sogar zur Top-Sportlerin gewählt, noch vor den erfolgsverwöhnten nordischen Sportlern.

Beim 7,5-Kilometer-Sprint-Rennen, dem vorletzten Rennen vor der WM im bayerischen Ruhpolding, konnte Neuner bei erneut klirrender Kälte überzeugen. Insgesamt platzierten sich sechs deutsche Biathletinnen in den Ergebnislisten: Andrea Henkel, Tina Bachmann, Magdalena Neuner, Franziska Hildebrand, Miriam Gössner und Sabrina Buchholz.

Ein Top-Schießen und überzeugendes Schießen war in Finnland notwendig, um das Sprintrennen für sich entscheiden zu können. Olga Zaizewa blieb fehlerfrei und war flott unterwegs. Dennoch wurde die Russin von einer überragenden Mäkärainen abgefangen. Auch die Weißrussin Daria Dombracheva gab mächtig Gas, blieb knapp hinter der Finnin zurück und lag am Ende auf Rang 3. Der Sieg ging jedoch – trotz einer Strafrunde – an die Wallgauerin Magdalena Neuner. Damit konnte Neuner sechs Weltcup-Sprintrennen für sich entscheiden. Vorsprung: 12,3 Sekunden beim 32. Weltcup-Sieg ihrer Karriere.

Die Deutschen landeten aber auch ein gutes Gesamtergebnis. Miriam Gössner schoss zweimal „Null“ und landete ein Spitzenergebnis. Mit nur zehn Sekunden Rückstand ging die Garmisch-Partenkirchnerin vom Schießstand und auf die Schlussrunde. Die 21 Jährige erreichte am Ende Platz 6. Damit ist Gössner erste Anwärterin auf den fünften WM-Platz sowie einen Platz in der Staffel. Tina Bachmann landet mit einer Strafrunde unter den Top 10 (8.), Andrea Henkel (zwei Strafrunden/ 16.) unter den besten 20. Franziska Hildebrand (45.) und Sabrina Buchholz (58.) mussten ebenfalls mehrfach in die Strafrunde.

Deutsche Biathleten nutzen den Heimvorteil von Oberhof

OberhofDie deutschen Biathleten stimmen sich bereits auf ihre Heimspiele von Ruhpolding ein. Magdalena Neuner triumphiert nach dem Sprint-Sieg über 7,5 Kilometer diese Woche heute im Massenstart-Rennen. Teamkollegin Andrea Henkel gelang ebenfalls der Sprung aufs Podium. Die 34 Jahre alte Thüringerin wurde dritte im Massenstart und bringt sich damit kurz vor den Weltmeisterschaften ebenfalls in immer bessere Ausgangsposition.

Auch die deutsche Herrenriege kommt langsam in Form: Arnd Pfeiffer als Sieger im Sprint und Andreas Birnbacher im Massenstart sorgten ebenfalls für einen deutschen Doppelerfolg in Oberhof. Und der aus Schleching im Landkreis Traunstein stammende Birnbacher sowie die deutsche Top-Biathletin Neuner können demnächst den Heimvorteil in Ruhpolding voll ausschöpfen. Denn mitten im Chiemgau in Ruhpolding werden die Bayerischen Biathleten sicherlich noch einen zusätzlichen Schub zu spüren bekommen.