Ingolstadt · Die amerikanischen Zwillingsschwestern Christina und Michelle Naughton erregen mit ihren Auftritten in der Klassikwelt in Europa Aufsehen. Sie werden in ihrem Konzert am 16. April, um 20 Uhr im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt zu erleben sein. Bei ihrem Konzert in Ingolstadt spielen sie Klavierstücke zu vier Händen und für zwei Klaviere und zeigen, dass sie die gleiche musikalische Sprachen zu sprechen gelernt haben. So interpretieren die Zwillingsschwestern ein Andante mit acht Variationen von Mendelssohn-Bartholdy, das Allegro „Lebensstürme“ von Franz Schubert, von W.A. Mozart die Sonate D-Dur und von Rachmaninoff die bekannte Suite Nr.2.
Seit ihrem vierten Lebensjahr spielen die 1988 in Princeton geborenen Zwillingsschwestern Klavier. Zunächst waren beide jeweils solistisch aktiv, aber: „Als wir sechzehn waren, wurden wir gefragt, ob wir ein Konzert zusammenspielen. Und von dem Moment an wussten wir, dass uns das gefällt“, verraten sie in Interviews. Das klingt nach eitel Sonnenschein, geht aber nicht immer harmonisch zu. Bisweilen gebe es „intensive Debatten“, sagen sie. „Das Klavier ist der einzige Ort, an dem wir uns auch mal richtig streiten.“ Sie hätten jedoch gelernt, die gleiche musikalische Sprache zu sprechen. „Das erspart uns heute viel Probenzeit.“ Der Erfolg der Zwillinge ist nicht weiter verwunderlich. Denn sie spielen mit einer Perfektion eines überirdischen Wesens mit vier Armen. Bei den beiden kann es einfach kaum vorkommen, dass ein Akkord mal asynchron nachklappert. Dennoch machen sie in berührender Weise Musik, atmen mit den Melodien, gestalten jede Phrase bis ins Detail.
Nähere Informationen und Kartenreservierung im Internet unter www.konzertverein.de. Schüler und Studenten erhalten Karten für vier € zu allen Konzerten des Konzertvereins.