Augsburg Mit Luisa Wensing vom FCR 01 Duisburg steht ein 18 Jahre alter Neuling im Team des DFB, wenn es am Samstag in das EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz geht. Die Partie in Augsburg wird um 15.45 Uhr angepfiffen und wird die erste Begegnung nach der Heim-Weltmeisterschaft sein, ausgetragen in einem WM-Stadion. Weiterlesen
Turbine Potsdam, FCR 2001 Duisburg und FFC Frankfurt marschieren im Gleichschritt weiter
Frankfurt Potsdam, Frankfurt und Duisburg als die drei favorisierten Teams der Frauen-Fußball-Bundesliga sind auch am zweiten Spieltag einträchtig gemeinsam an der Spitze. Das Schlußlicht der Liga bilden Bayer 04 Leverkusen und der HSV, die auf den beiden Abstiegsplätzen rangieren.
Die Ergebnisse im Überblick:
Bayer 04 Leverkusen gg. Turbine Potsdam 0:3
0:1 Anonma (24.), 0:2 Bianca Schmidt (43.), 0:3 Odebrecht (83.)
500 Zuschauer
Hamburger SV gg. FCR 2001 Duisburg 0:2
0:1 Simone Laudehr (5.), 0:2 Wensing (44.)
Zuschauer: 764
1. FC Lok Leipzig gg. 1. FFC Frankfurt 0:4
0:1 Saskia Bartusiak (38.), 0:2 Krieger (56.), 0:3 Bartusiak (61.), 0:4 Melanie Behringer (78.)
Zuschauer: 1.692
VfL Wolfsburg gg. SC 07 Bad Neuenahr 0:1
0:1 Petzelberger (10.), 1:1 Conny Pohlers (78.)
Zuschauer: 1.723
SC Freiburg gg. FC Bayern München 3:1
1:0 Leupolz (19.), 2:0 Leupolz (30.), 2:1 Rudelic (37.), 3:1 Makanza (58)
Zuschauer: 1.500
SG Essen-Schönbeck gg. FF USV Jena 1:0
1:0 Martini
Zuschauer: 818
Tabelle nach dem 2. Spieltag
1. Turbine Potsdam
1. FFC Frankfurt
3. FCR 2001 Duisburg
4. VfL Wolfsburg
5. SC Freiburg
6. FC Bayern München
7. SG Essen Schönbeck
8. SC07 Bad Neuenahr
9. FF USV Jena
10. FC Lok Leipzig
11. Bayer 04 Leverkusen
11. Hamburger SV
Ursula Holl steht der DFB-Nationalmannschaft nicht mehr zur Verfügung
Essen Mit der Nationalmannschaft Schluss ist für die gebürtig aus Bayern (Würzburg) stammenden Ursula Holl, die seit dieser Saison für die SG Essen-Schönebeck zwischen den Pfosten steht. die 29-Jährige ist Welt- und Europameisterin und gewann Bronze bei den Olympischen Spielen. Im Verein – sie hat erst kürzlich in Essen unterschrieben – will sie weitermachen, erklärte die studierte Bankfachwirtin: „Ich möchte mich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Dieses Ziel kann man nach meinem Anspruchsdenken nicht adäquat mti der Frauen-Nationalmannschaft in Einklang bringen. MeineSchwerpunkte haben sich verschoben und ich freue mich auf einen neuen Lebensabschnitt.“
Holl geht dabei nicht im Groll, hat sie doch im Nationalteam einige Erfolge feiern können. Bundestrainerin Silvia Neid sieht es mit Bedauern,kann jedoch die Beweggründe Holls nachvollziehen. Die beiden – Holl und Neid – kennen sich schon aus der Zeit der U16, als Neid bereits als Trainerin mit der Torhüterin arbeitete, die ihr besonders durch ihre professionelle Einstellung und hohe Bereitschaftimponiert hatte. Holl hat es auf fünf Länderspiele gebracht.
DFB-Torhüterin Ursula Holl spielt zukünftig in Essen
Essen Statt für den FCR 01 Duisburg wird Ursula Holl zukünftig bei der SG Essen Schönebeck zwischen den Posten stehen und versuchen Tore der gegnerischen Mannschaften zu verhindern. Die seit Jahren zum Kreis der Nationalmannschaft gehörende Fußballerin unterschrieb für 1 Jahr in Essen, um das junge Team, deren Stammtorhüterin Lisa Weiß verletzungsbedingt ausfällt, zu unterstützen.
Nach dem Ausstieg in Duisburg war lange Zeit nicht klar, wo die 29 Jahre alte Nationaltorhüterin zwischen den Pfosten stehen wird. Seit einigen Tagen ist es klar, die ersten Trainingseinheiten mit Essen sind absolviert. Die Bundesliga-Saison kann für Holl damit kommen. Die Torfrau freut sich denn auch auf die neue Herausforderung mit der jungen Mannschaft, die von ihrer Erfahrung profitieren soll. Die Fränkin, die seit Jahren ihren Lebensmittelpunkt zwischen Rhein und Ruhr hat, wird bereits am 21. August beim Bundesliga-Auftakt gegen den 1. FFC Frankfurt zwischen den Pfosten stehen. Die Partie wird ab 11.15 Uhr übrigens auch live im HR übertragen.
Ursula Holl, die beruflich als Sportsoldatin geführt wird, ist motiviert und will Gas geben. Denn in ihrem neuen Team sieht sie Perspektive. Angriffslustig gibt sie aus, einen guten Mittelfeldplatz erreichen zu wollen.
Deutschland probt schon einmal in Frankfurt: Deutschland ringt gegen Nigeria
Deutschland nimmt schon einmal Maß im Stadion in Frankfurt – die Spielerinnen proben bereits für ein mögliches Finale, das ebenfalls in Frankfurt stattfindet. Ganz in rot gekleidet sorgte Nadine Angerer in ihrem 100 Länderspiel für den gewohnten Rückhalt in der deutschen Mannschaft.
Deutschland startete Temporeich in die Begegnung, spielte anfänglich jedoch noch ein wenig zu ungenau. Mit mehr Präzision im Spielt könnten sich die Deutschen bereits frühzeitig die Qualifikation für das Viertelfinale abholen.
Nach 14 Minuten erzielte Celia Okoyina da Mbabi den ersten Treffer, den die Schiedsrichter jedoch als Abseits ansahen und daher nicht anerkannten.
Nach 30. Minuten musste Melanie Behringer ausgewechselt werden, ersetzt durch Alexandra Popp. Der Grund war ein vorangegangenes Foul Nigerias, die in der ersten Halbzeit das ein oder andere Mal quasi die Axt auspackten.
Eine Standardsituation war es, die den Wechsel brachte. Inka Grings leitet weiter, Alexandra Popp blockt ab, Simone Laudehr verwandelt. Deutschland führt 1:0.
Statistik Deutschland gg. Nigeria
Tore: Simone Laudehr (53.Minute)
Zuschauer: 48.817
Deutschland: Nadine Angerer, Linda Bresonik, Annike Krahn, Saskia Bartusiak, Babette Peter, Kim Kulig, Simone Laudehr, Kerstin Garefrekes, Celia Okoyina da Mbabi (86. Minute Fatimire Bajramaj), Melanie Behringer (31. Minute Alexandra Popp), Birgit Prinz (53. Minute Inka Grings)
Duell der beiden Weltmeister-Mannschaften: Deutschland überzeugt auch im Kräftemessen gegen Norwegen
Anfangs hat sich die deutsche Mannschaft schwer getan gegen die Widersacherinnen aus Norwegen. Die Skandinavierinnen sind nicht nur selbst bereits Weltmeisterinnen gewesen, sondern sind einer der Gegner, gegen die Deutschland eine eher knappe Biland hat. Deutschland gewann 15, Norwegen 13 bisherige Aufeinandertreffen. Und genau so umkämpft war auch das letzte Testspiel vor der Weltmeisterschaft, welches in Mainz vor einer Kulisse von 15.000 Zuschauern ausgetragen wurde.
Bekannt wurde heute auch, dass FIFA-Präsident Joseph Blatter zum Eröffnungsspiel der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft am 26. Juli nach Berlin kommen wird. Dies wurde durch die FIFA heute mitgeteilt. Der Schweizer wird das Spiel der Deutschen gegen die Kanadierinnen im Olympiastadion anschauen. Bislang sind bereits 670.000 Tickets der WM verkauft. Das entsprcht etwa 75 Prozent der frei verfügbaren Tickets. Steffi Jones zeigte sich erfreut über diese Zahlen: „Diese große Resonanz stimmt uns sehr positiv und zeigt eindrucksvoll, dass die Frauen-WM in Deutschland angekommen ist. Ich bin super zufrieden. Wir sind auf einen guten Weg, unsere Zielsetzung von 80 Prozent Auslastung zu erreichen.“ Die Spiele der Deutschen sind dabei schon längst ausverkauft.
Bei der kampfbetonten Partie hatten die DFB-Spielerinnen einleichtes Übergewicht, u.a. Inka Grings und Birgit Prinz hatte in der ersten Halbzeit einige sehr gute Möglichkeiten, den ersten Treffer der Partie zu landen. Um wirklich bereits jetzt zu überzeugen, nahmen die Spielerinnen von Bundestrainerin Silvia Neid das Heft allerdings in der ersten Halbzeit noch zu selten in die Hand. Die Unentschlossenheit vor dem norwegischen Tor war noch zu groß, so dass die potentiellen Einwechselspielerinnen wie Alexandra Popp oder Melanie Behringer ihre Chancen nutzen können, um sich für die Start-Elf des WM-Eröffnungsspieles zu präsentieren.
Die neuen Kräfte Melanie Behringer und Lire Bayramay sorgten für frischen Wind und gute Distanzschüsse ab der zweiten Hälfte. Die deutsche Mannschaft erhöhte den Druck auf die Norwegerinnen: Kim Kulig, Alexandra Popp, Simone Laudehr … die Namensliste der Aktivposten verlängerte sich von Minute zu Minute.
Ein intensiver Regen sorgte ab etwa der 65. Minute für sich verändernde Spielsituationen und Platzbegebenheiten. So hat das DFB-Team die Möglichkeit, auch diese Begebenheiten auszuloten. Distanzschüsse können hier zu einer guten Chance werden, um die beiden Torhüterinnen zu überwinden. Denn auch die deutsche Torfrau Nadine Angerer – die im Fußball-Klassiker gegen Norwegen kaum gefordert war – muss sich auf die neuen Begebenheiten einstellen.
Kaum eingewechselt, sorgte Wirbelwind Martina Müller für eine gute Szene vor dem Tor. Damit machen es die deutschen Spielerinnen der Bundestrainerin nicht leicht, wenn es um die Vergabe der Plätze für die Startelf beim WM-Auftakt gegen Kanada geht.
Nach einer Standardsituation stand die Duisburger Spielerin Simone Laudehr in der 79. Minute genau an der richtigen Stelle. Die aus der Oberpfalz stammende Mittelfeldspielerin köpfte den Ball gekonnt ins Tor und brachte die deutsche Mannschaft verdient in Führung.Alexandra Popp legte zwei Minuten später mit einem Super-Solo-Lauf nach und sorgte für eine 2:0-Führung. Der dritte Treffer folgte auf dem Fuße: erneut Alexandra Popp schob die Flanke ins norwegische Tor. Die Schlussphase der Partie – bei Regen – war dadurch noch einmal voller Elan und Drang nach vorne.
Jeder Schuss – zumindest fast jeder – der in der Schlußphase vor dem Tor Norwegens landete – wurde durch die deutschen Spielerinnen versenkt. Melanie Behringer, Martina Müller – sie alle drängten nach vorne, um sich noch in die Reihe der Torschützen einzutragen. Spielwitz, Ideen und ein verdienter klarer Sieg: die Deutschen Spielerinnen konnten mit der Erkenntnis, auch eine klasse Mannschaft wie die der Norwegerinnen, besiegen zu können in die letzte Phase der WM-Vorbereitung einsteigen. Mit perfekten 5 Minuten spielte das Team von Trainerin Silvia Neid ein klares Ergebnis gegen Norwegen heraus, die als einziges Team sowohl Europameister und Weltmeister sowie Olympiasieger werden konnte.
——————————————————————————————–
Spielstatistik zum Spiel in Mainz am 16.06.2011
Deutschlang gg. Norwegen 3:0 (0:0)
Deutschland:Nadine Angerer – Linda Bresonik, Anike Krahn (72. Lena Gößling), Saskia Bartusiak, Babette Peter – Kim Kulig (82. Ariane Hingst), Simone Laudehr, Kerstin Garefrekes (46.Melanie Behringer), Celia Okoyina da Mbabi (72. Martina Müller) – Inka Grings (46. Alexandra Popp), Birgit Prinz (46. Fatmire „Lire“ Bajramaj)
Norwegen: Hjelmseth – Lund, Berge, Mjelde, Mienna – Woods, Roenning, Haavi, Giske, Herlovsen – Pedersen
Tore: 1:0 Simone Laudehr (79.), 2:0 Alexandra Popp (80.), 3:0 Alexandra Popp (83.),
Zuschauer: 15.000
Duell der beiden Weltmeister-Mannschaften: Deutschland überzeugt auch im Kräftemessen gegen Norwegen
Anfangs hat sich die deutsche Mannschaft schwer getan gegen die Widersacherinnen aus Norwegen. Die Skandinavierinnen sind nicht nur selbst bereits Weltmeisterinnen gewesen, sondern sind einer der Gegner, gegen die Deutschland eine eher knappe Biland hat. Deutschland gewann 15, Norwegen 13 bisherige Aufeinandertreffen. Und genau so umkämpft war auch das letzte Testspiel vor der Weltmeisterschaft, welches in Mainz vor einer Kulisse von 15.000 Zuschauern ausgetragen wurde.
Weiterlesen
Countdown zur Heim-WM: Norwegen heute abend der letzte Testgegner
345 Spiele hat die Deutsche Frauen-Fußball-Nationalmannschaft bislang bestritten. Das Team, welches heute von Silvia Neid trainiert wird,hat eine augezeichnete Bilanz: 236 der absolvierten Spiele haben die Nationalen Fußball-Heldinnen dabei gewonnen. Bei 64 Niederlagen gab es 45 Unentschieden. Die Torbilanz spricht mit 960:284 ebenfalls sehr für die DFB-Mannschaft.
28 Partien wurden gegen die USA bestritten, 26 gegen China, 25 gegen Italien, 20 gegen Dänemark. Rekord-Gegner der Deutschen Frauen war der heutige Gegner Norwegen. Bislang bestritt man gegen den heutigen Gegner, der ebenfalls für die WM qualifiziert ist, 33 Partien. Deutschland gewann 15 x, Norwegen 13 x, 5 Partien endeten unentschieden. Die Torbilanz zwischen Deutschland und den Norwegerinnen liegt bei 57:47 Toren. Die letzte Partie zwischen beiden Mannschaften fand am 7.9.2009 statt.
Insgesamt spielten die deutschen Frauen bisher gegen folgende Nationen: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, China, Dänemark, England, Finnland, Frankreich, Irland, Island, Italien, Japan, Jugoslawien, Kanada, Kroatioen, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Nigeria, Nordkorea, Norwegen, Polen, Portugal, Russland, Schottland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Sowjetunion, Spanien, Taiwan, Tschechische Republik, Tschechoslowakei, Türkei, Ukraine, Ungarn, USA und Wales.
15 Fußballerinnen haben bisher die 100er-Grenze überschritten. D.h. konnten mehr als 100 Mal für Deutschland auflaufen. Brigit Prinz – 1977 geboren – ist dabei mit bislang 211 Einsätzen die absolute Spitzenreiterin und einzige, die auch mehr als 200 x für den DFB spielte. Die weiterne 14, die zum 100er Club gehören, sind
Birgit Prinz, Kerstin Stegmann, Ariane Hingst, Bettina Wiegmann, Renate Lingor, Sandra Minnert, Doris Fitschen, Sandra Smisek, Silke Rottenberg, Kerstin Garefrekes, Martina Voss, Steffi Jones, Silvia Neid, Heidi Mohr, Pia Wunderlich. Der letzte Teil der Bilanz vor der WM betrifft die Torschützen.Bettina Wiegmann ist die einzige deutsche Fußballerin bislang, die Ehrenspielführerin beim DFB ist. Bei den Herrn sind dies Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus, Uwe Seeler und Fritz Walter. Nach Gero Bisanz und Tina Theune-Meyer ist Silvia Neid erst die dritte deutsche Bundestrainerin seit Bestehen der Deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft.