Biathlon-WM: Erste Medaille für Deutschland

Noch bis zum 21.2.2021 dauert die 52. Biathlon-Weltmeisterschaft im slowenischen Pokljuka. Bei noch fünf ausstehenden Wettbewerben hat Deutschland heute im Herren-Einzel die erste Medaille der WM erringen können.

Arnd Pfeiffer konnte über die 20 Kilometer lange Strecke mit 4 Schießeinlagen den zweiten Platz für sich erreichen. Am morgigen Donnerstag wird die Mixed-Staffel, am Samstag die Frauen-Staffel und die Männer-Staffel antreten. Den Abschluss am Sonntag bilden die Massenstartrennen der Frauen (12,5 km) und Herren (15 km).

Pokljuka ist ein Karstplateau in den Julischen Alpen. Die Weltmeisterschaft gilt zugleich als Weltcup-Bestandteil für die Aktiven. Titelverteidiger der noch anstehenden Rennen sind Norwegen (Mixed-Staffel), Johannes Thingnes Bö (Massenstart), Frankreich (Männerstaffel), Marte Olsbu Roiseland (Massenstart) sowie Norwegen (Frauenstaffel).

Biathlon-WM / Mixed-Staffel: Nach ungünstigem Auftakt doch noch auf dem Siegertreppchen

Ruhpolding Andrea Henkel eröffnete als erste Biathletin für die Deutschen die Heim-WM bei der Mixed-Staffel. Bei frühlingshaften Temperaturen war die Wettkampfstrecke dicht von Zuschauern gesäumt, die für eine fantastische Stimmung zum WM-Auftakt sorgten. Andrea Henkel gegen die Norwegerin Tora Berger, die das Tempo hoch gehalten hatte, lautete zu Beginn des Rennens der Zweikampf. Dazu waren die Russen, die Slowenen, die Franzosen und die Schweden gleich von Beginn an vorne mit dabei. 26.000 Fans waren dabei, als die erfahrene Deutsche Andrea Henkel an den Schießstand fuhr. Und die brachte Deutschland gleich mal mit zwei Nachladern ein wenig in Rückstand. Mit dem Stehendschießen setzte sich die Deutsche wieder etwas besser nach vorne – ging mit einem Rückstand von 36 Sekunden auf Rang 7 liegend auf ihre letzte Schleife. In Führung liegend übergab am Ende die Norwegerin Tora Berger auf ihre Landsfrau Synobe Sonedal. Henkel versuchte den Rückstand noch ein wenig verkürzen und übergab an Magdalena Neuner auf dem 6 Platz liegend (Rückstand: 46 Sekunden) unmittelbar im Verfolgerfeld mit, Slowakei, Finnland, Tschechien, Rumänien,  Lediglich die Franzosen – auf Platz 2 liegend – waren knapp vor diesem Feld. Die Mitfavoriten aus Russland sind noch hinter den Deutschen auf Rang 7.
Magdalena Neuner versuchte auf ihrer ersten Schleife, den Rückstand auf die vor ihr liegenden Athleten zu minimieren und lag bei ihrem ersten Schießen bereits wieder in Medaillennähe hinter Norwegen und Frankreich – unmittelbar hinter der Slowakin Ansastacia Kuzmina. Die 22 Jahre alte Norwegerin kam mit einem riesigen Vorsprung an den Schießstand, musste dort jedoch ein paar Federn lassen und das Verfolgerfeld rückte etwas näher. Nach dem Schießen lag Neuner bereits auf dem Bronzerang – ihr Rückstand lag nur mehr bei 35 Sekunden. Ein rasantes Stehendschießen bei Magdalena Neuner und die Wallgauerin lag nur noch knapp hinter der Norwegerin (8 Sekunden) und den Französinnen (21 Sekunden). Damit scheint für die Herren – Pfeiffer und Birnbacher – und damit die gesamte deutsche Staffel wieder alles möglich. Auf der letzten Schleife schnappte sich Neuner die Norwegerin ziemlich bald und machte sich spielerisch auf die Fersen der Franzosen – 800 Meter vor dem Wechsel nur mehr 8 Sekunden Rückstand auf Frankreich. Brunet konnte noch einen kleinen Vorsprung behalten, Deutschland mit Andreas Birnbacher war jedoch mit 7 Sekunden Rückstand direkt dahinter. Norwegen – in der ersten Herrenschleife mit Ole Einer Björndalen – folgt mit zehn Sekunden Rückstand auf die Deutschen.
Birnbacher gegen Simon Foucade und Ole Einer Björndalen lautete auf der dritten Position das Duell um die Spitzenposition. Ein lupenreines Schießen von Birnbacher brachte das Deutsche Team wieder an die Spitzenposition. Norwegen und Frankreich patzten dagegen – Foucade musste sogar in die Strafrunde. Björndalen konnte mit einem Rückstand von 29 Sekunden auf die Schleife zurück kehren. Weißrussland setzte sich auf den dritten Rang gefolgt von der Slowakei, Russland und Schweden. Die Franzosen hatten nach dem Schießen einen Rückstand von 1:07 Minuten. Der Schlechinger Lokalheld heizte die Stimmung noch ein wenig weiter an – ein fehlerfreies Schießen und Birnbacher verlässt den Schießstand bereits wieder, ehe Björndalen überhaupt mit dem Schießen beginnen konnte. Norwegen mit weiteren Fehlern, der Vorsprung der Deutschen vor der Konkurrenz wächst. Björndalen musste gar in die Strafrunde. Als erster auf die Verfolgung machte sich der Slowene Bauer nach 1:05 Minuten, dicht gefolgt von Björndalen, Malyshko (Russland), den Weißrussen und Schweden. Der Franzosen Simon Foucade musste im Stehendanschlag erneut Federn lassen – es ging in die Strafrunde. Ein Lob von Magdalena Neuner an Andi Birnbacher während der auf der letzten Runde für Stimmung sorgte („Der Andi machte einen Super-Job“).
Bei strahlend blauem bayerischen Himmel übergab Birnbacher vor Traumkulisse an seinen Kollegen Arnd Pfeiffer. Nach dem Zieleinlauf zeigte sich bei Birnbacher bereits Begeisterung über die eigene Leistung und die tollen Fans. Slowenien, Norwegen, Russland und Schweden waren mit über einer Minute Rückstand auf den Plätzen hinter Deutschland.
Ein Sicherheitsschießen mit einem Fehler im liegenden Anschlag und Arnd Pfeiffer ging auf die nächste Laufrunde noch ehe die Konkurrenten überhaupt den Schießstand erreichen konnten. Slowenien nutzte die Gunst der Stunde und reduzierte ebenso wie Emi Hegle Svensson auf 39 bzw. 50 Sekunden. Norwegen konnte auf der zweiten Schleife noch einmal den Rückstand verkürzen. Und Norwegen hatte noch einen Protest am Laufen – ein Schuss Björndalens soll nicht als Treffer gewertet worden sein.
Daumendrücken bei den 16.000 im Stadion und den 10.000 Fans an der Strecke während der letzten fünf Schuss von Arnd Pfeifer, der drei Nachlader benötigte. Strafrunde für die deutsche Staffel, Slowenien fehlerfrei und Norwegen mit einigen Nachladern. Am Ende war es eine knappe und spannende Schlussrunde. Jakob Fak lag 7 Sekunden vor Arnd Pfeiffer und 15 Sekunden vor dem Norweger Svendsen. Zu berücksichtigen ist auch noch eine vermutliche Zeitgutschrift für die Norweger von 25 Sekunden, die entsprechend in die Ergebnisse einfließen wird. Da Slowenien die Spitzenposition behaupten konnte und Svendson besser als Pfeiffer war, blieb für das deutsche Team nur der Bronze-Rang. Fak kam als erstes ins Ziel – die Zeitgutschrift bescherte am Ende jedoch den Norwegern die Gold-Medaille. Damit war der Titelverteidiger erneut siegreich. Die deutsche Mannschaft ließ sich von den Fans trotzdem feiern und winkte den 26.000 zu.

Mathias de Zordo gewinnt Gold im Sperrwurf bei der WM

Trotz zweier ausgelassener Versuche war Mathias de Zordo von der Konkurrenz nicht zu stoppen. Auch der Überflieger der letzten Meisterschaften und Jahre, der Norweger Andreas Thokildsen, der de Zordo noch am nächsten kam, konnte den Deutschen nicht aufhalten. Ebenso wenig ein verrutschtes Tape, das ihn beim Werfen behinderte und nachjustiert werden musste. Um 13.39 Uhr stand es fest: de Zordo ist Weltmeister. Denn der Norweger, der gerade so ins Finale der besten 8 Werfer gerückt war, holte zum letzten Versuch aus, konnte jedoch nur eine Weite unter 80 Meter erzielen. Auch der Kubaner Martinez, der auf dem Bronzerang landete konnte nicht mehr nachlegen, so dass nach Silber in Barcelona bei den letzten Titelkämpfen nun Gold für den 23 Jahre alten Werfer zu überreichen war. Der zweite deutsche Werfer im Endkampf, Mark Frank, erreichte mit einer Weite von 81,81 Metern den achten Rang.

1. Mathias de Zordo, 86,27 Meter

2. Andreas Thorkildsen, 84,78 Meter

8. Mark Frank, 81,81 Meter

Deutschland rockt Brasilien, DFB gewinnt das Spiel in Stuttgart deutlich

Stuttgart Auch wenn die Aussichten vor dem Spiel schlecht waren. Die Deutsche Nationalmannschaftder Herren hat bei der Partie in Stuttgart gegen die Rekordweltmeister Brasilien klar dominiert. Die erste Halbzeit in der Partie blieb torlos, dann haben die Deutschen Spieler um Bastian Schweinsteiger deutlich aufgedreht. Schweinsteiger war es auch,der sein Team in der 61. Minute verzauberte. Mario Goetze, der Neue aus Dortmund, legte nur 6. Minuten darauf nach. Der Leverkusener Andre Schuerle, der Lukas Podolski ersetzte, sorgte fuer eine Belebung des deutschen Spieles und erzielte in der 80. Minute das dritte Tor Deutschlands. In der 71. Minute gelang Robinho die kurzzeitige Begeisterung der Brasilianischen Fans bzgl. des Ergebnisses. Das Tor war das Resultat eines Elfmeters, den der DFB Spieler Philipp Lahm verursachte. Der Leverkusener Schuerle, der ebenso wie Podolski 45. Minuten lang spielte, war der deutlich aktivere bzw. bessere der Beiden.

In der Nachspielzeit, 93. Minute, wurde es noch einmal eng, da Brasilien der Anschlusstreffer gelang. Neymar war es, der Manuel Neuer bezwang. Letztlich war es ein tToller Auftritt von Deutschland. Die DFB-Elf hatte die Brasilianer stets im Griff, spielten erfrischend und offensiv. Großes Kompliment, einen Gegner wie Brasilien so zu beherrschen, zeugt von hohem Selbstbewusstsein und großer Klasse.

Insgesamt ist dieses Spiel das 849. in der DFB Geschichte. Davon hat man bisdato 489 Spiele gewonnen und 172 Mal unentschieden gespielt. Ein wenig ein Angstgegner ist Brasilien schon. Die Bilanz vor der heutigen Partie war negativ. Nur drei der 20 Duelle gegen den Rekordweltmeister konnte Deutschland gewinnen, 12 mal verlor man, 5 Unentschieden gab es. Zum letzten Mal gegen Brasilien gewann man dank Toren von Andreas Moeller und Guido Buchwald 1993.

 

Duell der beiden Weltmeister-Mannschaften: Deutschland überzeugt auch im Kräftemessen gegen Norwegen

Anfangs hat sich die deutsche Mannschaft schwer getan gegen die Widersacherinnen aus Norwegen. Die Skandinavierinnen sind nicht nur selbst bereits Weltmeisterinnen gewesen, sondern sind einer der Gegner, gegen die Deutschland eine eher knappe Biland hat. Deutschland gewann 15, Norwegen 13 bisherige Aufeinandertreffen. Und genau so umkämpft war auch das letzte Testspiel vor der Weltmeisterschaft, welches in Mainz vor einer Kulisse von 15.000 Zuschauern ausgetragen wurde.

Bekannt wurde heute auch, dass FIFA-Präsident Joseph Blatter zum Eröffnungsspiel der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft am 26. Juli nach Berlin kommen wird. Dies wurde durch die FIFA heute mitgeteilt. Der Schweizer wird das Spiel der Deutschen gegen die Kanadierinnen im Olympiastadion anschauen. Bislang sind bereits 670.000 Tickets der WM verkauft. Das entsprcht etwa 75 Prozent der frei verfügbaren Tickets. Steffi Jones zeigte sich erfreut über diese Zahlen: „Diese große Resonanz stimmt uns sehr positiv und zeigt eindrucksvoll, dass die Frauen-WM in Deutschland angekommen ist. Ich bin super zufrieden. Wir sind auf einen guten Weg, unsere Zielsetzung von 80 Prozent Auslastung zu erreichen.“ Die Spiele der Deutschen sind dabei schon längst ausverkauft.

Bei der kampfbetonten Partie hatten die DFB-Spielerinnen einleichtes Übergewicht, u.a. Inka Grings und Birgit Prinz hatte in der ersten Halbzeit einige sehr gute Möglichkeiten, den ersten Treffer der Partie zu landen. Um wirklich bereits jetzt zu überzeugen, nahmen die Spielerinnen von Bundestrainerin Silvia Neid das Heft allerdings in der ersten Halbzeit noch zu selten in die Hand. Die Unentschlossenheit vor dem norwegischen Tor war noch zu groß, so dass die potentiellen Einwechselspielerinnen wie Alexandra Popp oder Melanie Behringer ihre Chancen nutzen können, um sich für die Start-Elf des WM-Eröffnungsspieles zu präsentieren.

Die neuen Kräfte Melanie Behringer und Lire Bayramay sorgten für frischen Wind und gute Distanzschüsse ab der zweiten Hälfte. Die deutsche Mannschaft erhöhte den Druck auf die Norwegerinnen: Kim Kulig, Alexandra Popp, Simone Laudehr … die Namensliste der Aktivposten verlängerte sich von Minute zu Minute.

Ein intensiver Regen sorgte ab etwa der 65. Minute für sich verändernde Spielsituationen und Platzbegebenheiten. So hat das DFB-Team die Möglichkeit, auch diese Begebenheiten auszuloten. Distanzschüsse können hier zu einer guten Chance werden, um die beiden Torhüterinnen zu überwinden. Denn auch die deutsche Torfrau Nadine Angerer – die im Fußball-Klassiker gegen Norwegen kaum gefordert war – muss sich auf die neuen Begebenheiten einstellen.

Kaum eingewechselt, sorgte Wirbelwind Martina Müller für eine gute Szene vor dem Tor. Damit machen es die deutschen Spielerinnen der Bundestrainerin nicht leicht, wenn es um die Vergabe der Plätze für die Startelf beim WM-Auftakt gegen Kanada geht.

Nach einer Standardsituation stand die Duisburger Spielerin Simone Laudehr in der 79. Minute genau an der richtigen Stelle. Die aus der Oberpfalz stammende Mittelfeldspielerin köpfte den Ball gekonnt ins Tor und brachte die deutsche Mannschaft verdient in Führung.Alexandra Popp legte zwei Minuten später mit einem Super-Solo-Lauf nach und sorgte für eine 2:0-Führung. Der dritte Treffer folgte auf dem Fuße: erneut Alexandra Popp schob die Flanke ins norwegische Tor. Die Schlussphase der Partie – bei Regen – war dadurch noch einmal voller Elan und Drang nach vorne.

Jeder Schuss – zumindest fast jeder – der in der Schlußphase vor dem Tor Norwegens landete – wurde durch die deutschen Spielerinnen versenkt. Melanie Behringer, Martina Müller – sie alle drängten nach vorne, um sich noch in die Reihe der Torschützen einzutragen. Spielwitz, Ideen und ein verdienter klarer Sieg: die Deutschen Spielerinnen konnten mit der Erkenntnis, auch eine klasse Mannschaft wie die der Norwegerinnen, besiegen zu können in die letzte Phase der WM-Vorbereitung einsteigen. Mit perfekten 5 Minuten spielte das Team von Trainerin Silvia Neid ein klares Ergebnis gegen Norwegen heraus, die als einziges Team sowohl Europameister und Weltmeister sowie Olympiasieger werden konnte.

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Spielstatistik zum Spiel in Mainz am 16.06.2011

Deutschlang gg. Norwegen  3:0    (0:0)

Deutschland:Nadine Angerer – Linda Bresonik, Anike Krahn (72. Lena Gößling), Saskia Bartusiak, Babette Peter – Kim Kulig (82. Ariane Hingst), Simone Laudehr, Kerstin Garefrekes (46.Melanie Behringer), Celia Okoyina da Mbabi (72. Martina Müller) – Inka Grings (46. Alexandra Popp), Birgit Prinz (46. Fatmire „Lire“ Bajramaj)

Norwegen: Hjelmseth – Lund, Berge, Mjelde, Mienna – Woods, Roenning, Haavi, Giske, Herlovsen – Pedersen

Tore: 1:0  Simone Laudehr (79.), 2:0 Alexandra Popp (80.), 3:0 Alexandra Popp (83.),

Zuschauer: 15.000

Duell der beiden Weltmeister-Mannschaften: Deutschland überzeugt auch im Kräftemessen gegen Norwegen

Anfangs hat sich die deutsche Mannschaft schwer getan gegen die Widersacherinnen aus Norwegen. Die Skandinavierinnen sind nicht nur selbst bereits Weltmeisterinnen gewesen, sondern sind einer der Gegner, gegen die Deutschland eine eher knappe Biland hat. Deutschland gewann 15, Norwegen 13 bisherige Aufeinandertreffen. Und genau so umkämpft war auch das letzte Testspiel vor der Weltmeisterschaft, welches in Mainz vor einer Kulisse von 15.000 Zuschauern ausgetragen wurde.
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Nach Südafrika 2010 folgt 2014 Brasilien als WM-Austragungsort im Fußball

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 wird in Brasilien stattfinden. Die Baumaßnahmen und Planungen im Land des vielfachen Fußball-Weltmeisters Brasilien sind dabei in vollem Gange. Lt. Regierungsaussagen sieht es auch mit dem Zeitplan der Baumaßnahmen gut aus. Ein Beispiel hierfür ist der Erweiterungsbau an den zentralen Flughafen. Die Projekte lägen im angemessenen Zeitplan, erklärte Wagner Bittencourt, Minister für Zivilluftfahrt. Bittencourt reagierte damit ausf Aussagen des Institutes für angewandte Wirtschaftsforschung (IPEA), die davon ausgehen, das 9 der 13 Flughäfen bis zum WM-Anpfiff nicht fertig gestellt werden könnten.

Ehe Brasilien 2014 als WM-Gastgeber loslegt, kann Deutschland in diesem Sommer bei der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft noch einmal zeigen, das man als Gastgeber von Großereignissen sehr gut geeignet ist. Eine vorhandene Infrastruktur sowie gut ausgebaute Stadien sowohl für Fußball, Handball sowie die verschiedensten Wintersportarten wie Eisschnelllauf, Biathlon, Bob, Rodeln, Skeleton, Skispringen, Langlauf und Ski Alpin lassen Deutschland immer wieder zum Gastgeber zahlreicher internationaler Titelkämpfe werden.

Werbemaschinerie Fußball-Weltmeisterschaft …

in einem Monat beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. In der Zeit vom 11. Juni bis 11. Juli werden 32 Mannschaften um den Weltpokal kämpfen. Die DFB-Mannschaft wird nach dem erfolgreichen Sommermärchen 2006 in Deutschland dieses Mal in der Gruppe D antreten. Die Gegner sind Serbien, Ghana und Australien. Das erste Spiel der Mannschaft von Joachim Löw wird am 13. Juni gegen Australien sein.

Spätestens jetzt beginnt die heiße Phase für Unternehmen. Immer mehr Werbespots von weltweit agierenden und namhaften Unternehmen zeigen Fußballspieler – beim ernährungsbewußten Einkauf, beim morgendlichen Schlemmen von Schokocreme oder wenn sie sich per Schiene kostengünstig von A nach B befördern lassen möchten.

Eigentlich ist es doch so, dass der Fußball als Mannschaftssport im Vordergrund steht – stehen sollte? Zumindest 90 Minuten lang Fans zusammen schweißt und ein WIR-Gefühl erzeugt. WIR sind Deutschland, WIR sind Fußballer, WIR sind Bundestrainer.

Spätestens, seit der vorläufige WM-Kader benannt wurde, hat Joachim Löw als Bundestrainer auch ein bisschen Konkurrenz bekommen. 80 Millionen sind es nicht ganz: aber zahlreiche Bundesbürger haben gerade während einer Weltmeisterschaft das Bedürfnis für ihr Heimatland aktiv zu agieren, mit zu entscheiden. Auch, wenn die Entscheidung auch wenn es nicht gut läuft, letztlich auch nur einer zu tragen hat …

Mal schauen, wie die Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft verläuft …

Mal schauen, welche interessanten Aspekte sich bei einem Blick von außen ergeben …

Mal schaun, wie gut die Maschinerie des Marketing funktioniert …

Wir werden mit Sicherheit einen Blick auf die WM werfen, wenn auch aus einem anderen Blickwinkel heraus …

Vielleicht bis bald … vielleicht sind WIR am 11. Juli alle Weltmeister;-)

Ramona Schittenhelm