VDSL oder Glasfaser? – Karlskron muss sich entscheiden beim Breitband

Aus Von Ramona Schittenhelm

Karlskron 1,3 Millionen Euro an Kosten kommen auf Bürger und Gemeinde zu bzgl. der Sanierung Eicherstrae. Diese, so das beauftragte Planungsbüro Wipfler, müsste jedoch dringend saniert werden, da die Entwässerung – also der starke Regen – die Strae sukzessive zerstören würde. Ein Problem das man in der Grillheime Straße hat: sie ist durchgängig ziemlich schmal und hat zudem unterschiedliche Abfallwinkel. Diese sollen im Zuge der Sanierung zwar ein wenig angepasst werden. Viel Spielraum habe man allerdings nicht, da die Fläche ja ziemlich bebaut ist, so das Planungsbüro. Das Minimum-Gefälle von 0,5 Prozent uned – sort wo notwendig – eine Pendelrinne sollen für den erforderlichen Wasserablauf bei Starkregen sorgen. Einziger Diskussionspunkt war vor allem die Straenagrenzung: diese – so der Hauptteil der Gemeinderäte – solle möglichst niedrig gehalten werden. Auch sollte man vermeiden, dass die Granit-Abrgrenzung zu spitzig sei, da – will man ausweichen – sonst zahlreiche Autoreifen in Mitleidenschaft gezogen würden. Denn das Ausweichen auf der Eicherstrae in Grillheim ist aufgrund der Straenbreite ohnehin problematisch. Man will aber auch zukünftig versuchen, mit gezielten Ausweichbuchten hier Lösungen zu schaffen. Eine Entscheidung wie der Ausbau ablaufen soll, wurde bislang nicht getroffen, da man hier die Anlieger zeitnah in einer separaten Versammlung mit einbinden möchte – quasi als eine Art frühzeitige Bürgerbeteiligung. Die Bürger selbst müssen sich an der Straßensanierung mit dem Herstellungsbeitrag beteilige. Ausgehen muss man hier mit einem Durchschnitzsatz von etwa 40-45 Prozent der Kosten. Im Zuge der 1,5 Kilometer Straßensanierung werde auf jeden Fall aber schon berücksichtigt, mögliche ‚Leerrohre‘ für ein Breitband einzuplanen.

Die Hauptstraße in Karlskron ist ebenfalls sanierungsbedüftig. Von der Ostseite her kommend wei man es bereits, die Westseite muss noch verfilmt und untersucht werden.Ziel ist es aber, hier eine Gesamtplanung vorzunehmen und den Regenkanal(Inliner-Lösung) entweder zu erneuern oder komplett neu zu bauen. Die Inliner-Lösung vom Hauptkanal zum Rathaus würde rund 70.000 Euro kosten. Diese sei aber notwendig, da ein Baumwurzel-Bewuchs hier für gröere Schäden und einen problematischen Ablauf sorgt.

Breitband – komplettes Glasfaser oder VDSL? – Diese Frage beschäftigt aktuell den Gemeinderat in Karlskron. Ein externes Planungsbüro aus Regensburg erkärte de Gemeinderäten die beiden Möglichkeiten, wobeiman sich mit einem VDSL-Ausbau in allen Ortsteilen (Leistung bis 40 Mbit)für einen späteren Glasfaser-zum-Haus-Anschluss nichts verbauen würde. Allerdings ginge es schneller und könnte in einem Jahr hin zum schnellen Internet führen. In diesem Fall würde das Glasfaser nur in den Ortsteil gelegt werden. Von den dortigen Verteilerkästen geht vorerst das Kupferkabel zum Haus. Da so nun die Leitungswege aber verkürzt werden, beschleunigt sich die Internetgeschwindigkeit.

Im Gemeinderat führte dies zu heftigen Disskussionen – Entschieden wurde nichts. Eine notwendige Ausschreibung – in beiden Fällen notwendig – würde bei fertigen Ausschreibungsunterlagen mindestens drei Monate Dauern.