Weihnachten ist die Zeit der Märchen

Aus Von Ramona Schittenhelm

Märchen sind eine Form der literarischen Erzählung. Die Brüder Grimm sind im Zusammenhang mit der Märchenwelt ein weltbekanntes Duo. Eigentlich haben die beiden aber nur die Erzählungen, die die Menschen einander gegeben haben aufgeschrieben. So sind die verschiedenen Märchen-Bücher entstanden.
Denn klar ist: früher erzählten sich die Menschen Geschichten, innerhalb der Familie und weiter in die nächste Generation. Der eine ließ ein paar Dinge weg, der andere erzählte etwas dazu. Damit diese Geschichten für die Nachwelt nicht verloren gehen, haben die beiden Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, denen diese phantasievollen Geschichten ebenfalls gefallen haben, diese aufgeschrieben. Diese Märchen waren spannend, manchmal traurig, in der Regel waren die Geschichten aber einfach nur schön. Auch deshalb, weil sich die Menschen miteinander beschäftigt haben und ihre Phantasie anstrengen mussten.

Von rund 50 Märchenerzählern weiß man heute. Weltweit bekannte Märchen sind beispielsweise „Die Bremer Stadtmusikanten“, die „Gänsemagd“ (Dorothea Viehmann), „Schneeweißchen und Rosenrot“, „Dornröschen“, „Frau Holle“, „Der Froschkönig“ und „Hänsel und Gretel“. Viele der Märchen, die die Brüder Grimm festgehalten haben beginnen mit dem Satz „Es war einmal…“ und enden mit der Floskel „… und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“. Die Erzählungen wurden in die verschiedenen Weltsprachen übersetzt. Die Brüder Grimm sind übrigens nicht nur durch ihre Märchen bekannt. Sie sammelten Erfahrung mit dem Buch als Bibliothekare in Kassel. Dadurch beschäftigten sich die Grimms mit der Entwicklung der deutschen S prache und ihre Entwicklung – also eigentlich zwei wichtige Persönlichkeiten der Germanistik.