Werte in der Wirtschaft wichtig für die Gesellschaft

Aus Von Ramona Schittenhelm

Werte – ein abstrakter Begriff, den man vieles zurechnen kann. Bischof Gregor Maria Hanke erklärt, dass in diesem Begriff wohl sehr viel Sehnsucht stehe. Mehr Sehnsucht als eigentliches Wissen.

Werte sind wie Früchte am Baum. Erst muss der Baum da sein, dann wachsen die Früchte.

(Gregor Maria Hanke, Bischof von Eichstätt)

Die eigentliche Wertequalität hätte dagegen etwas mit Willen zu tun. Als eine Art Haltung des eigenen Willens und Wollens beschreibt der Bischof von Eichstätt daher den Begriff. Ein wenig hätte es auch mit den sogenannten Tugenden zu tun: „Werte sind wie Früchte am Baum. Erst muss der Baum da sein, dann wachsen die Früchte. Der Baum ist die Lebenseinstellung, die Sicht der Menschen auf die Welt. Als Christ weiß ich, dass diese Welt von Gott kommt. Ich trage deshalb Verantwortung und muss Antworten geben.“

Wie Unternehmen mit dem Thema Werte umgehen, sei nach Auffassung des Bischofs ebenfalls unterschiedlich, hänge jedoch sehr stark mit der Haltung des Unternehmers selbst zusammen. Als Unternehmen stelle man sich die Frage, ob Gewinnmasixmierung oder Menschenbild im Zentrum des Handelns stehe. Unternehmenswerte selbst würden damit zusammenhängen, welche Bedeutung man dem Menschen selbst beimisst. Daraus sowie aus der Schöpfung und dem Dienen ergeben sich Leitlinien hinsichtlich des Umgangs mit den Menschen aber auch den Ressourcen.

In der Politik sind Werte und Wertevorstellungen im Zusammenhang mit der Konsensfindung bei (schwierigen) Entscheidungen ein Thema. Manchmal werde auch die Kirche als Berater hinzu gezogen, wenn es darum geht, Werte in die Arbeitswelt mit zu integrieren und einzubinden.