Zwischen Josephenburg und Mändlfeld muss man zukünftig langsamer fahren
Breitbanderschließung und kein Ende in Sicht in Karlskron? – In einem Punkt doch. Denn die Deutsche Glasfaser als Rechtsnachfolger der insolvent gegangenen Fa. Sacoin erklärte der Gemeinde nun, die Ausführung des gewünschten Auftragszieles – nämlich die flächendeckende Versorgung aller Gemeindebereiche mit schnellem Internet – nicht unter wirtschaftlichen Bedingungen ausführen zu können. Damit ist nun der Weg frei für eine andere Lösung der „Breitbanderschließung Karlskrons“ z.B. mit dem regionalen Unternehmen Com IN oder anderen Anbietern, mit denen man aktuell in Gesprächen sei, so Kothmayr. Etwaige Verträge mit der ‚Unser Ortsnetz GmbH‘ würden damit hinfällig, die Bürger durch die Deutsche Glasfaser dahingehend entsprechend angeschrieben. Sacoin hatte vor Jahren die europaweite Ausschreibung der Gemeinde Karlskron gewonnen und damit den Zuschlag für die Breitbandversorgung im Ort erhalten. Nach der Insolvenz des Unternehmens ging dieses in der Deutschen Glasfaser auf, die somit Rechtsnachfolger war und sich seit der Übernahme Sacoins mit der Thematik der wirtschaftlichen Umsetzung von Breitband in Karlskron beschäftigt hatte. Wie es vom zeitlichen Ablauf her genau weiter geht, konnte Bürgermeister Kothmayr auf die Anfrage Thomas Krammers nicht beantworten. Com IN beispielsweise sei aktuell aber an der entsprechenden Feinplanung, man würde den Gemeinderat hier auf dem Laufenden halten.
In Karlskron wird es zukünftig einen Wahlbezirk mehr geben als bisher. Dieser wird ebenfalls in den Räumlichkeiten der Mittelschule untergebracht werden. Grund für die Aufstockung der Wahlbezirke sei das immense Auszählungsvolumen gerade bei den Kommunalwahlen, erklärt Gemeinde-Geschäftsführer Johann Pichler. Daher hätte man bei der Neueinteilung der Wahlbezirke darauf geachtet, dass hier jeweils zwischen 500 und 600 Wähler im Maximum angehören, damit eine zeitnahe Auszählung der Stimmzettel am Wahltag möglich sei. Aufgrund des zuletzt deutlich gestiegenen Briefwahlaufkommens wolle man in diesem Zusammenhang auch dieser Entwicklung Rechnung tragen und die Briefwahlbezirke ebenfalls neu strukurieren – statt drei wird es zukünftig sieben Briefwahlbezirke geben. Dadurch soll auch im Briefwahlbereich die Stimmenauszählung beschleunigt werden. Von einem großartigen Mehr an Wahlhelfern geht Pichler dabei nicht aus, da man die individuelle Zusammenstellung je Wahlkreis letztlich nur anders gestalten würde.
Die Vorschulkinder Karlskrons können in diesem Kindergartenjahr kostenlos die Einrichtung besuchen. Etwaige Elternbeiträge ab September wurden bereits nicht mehr abgebucht. Da das Geld pro Kind auf max. 100 Euro erhöht wurde, könnte diese Leistung für alle Kinder ermöglicht werden. Etwaige Überzahl-Beträge des Freistaates Bayern (Differenz aus Maximalbetrag und Buchungszeit) verbleiben bei der Gemeinde, die sich ja um den Unterhalt der Einrichtung kümmert.
Der Storch, der regelmäßig in Karlskron nistet, muss sein Domizil zukünftig einige Meter versetzt aufschlagen. Denn auf dem Dach des Landgasthof Haas geht es aufgrund des dortigen Biergartens nicht mehr länger. Daher werde man hinterhalb der Gaststätte einen Ort für die Störche schaffen. Neben regionalen Firmen wird sich auch die Gemeinde selbst mit 800 Euro für den Metallkorb des Storchennestes an der Aktion beteiligen. Übereinstimmend sieht der Gemeinderat diese Aktion als die des Umweltpreises 2013.
Dem Bauantrag zur Errichtung einer Leichtbaulagerhalle auf dem Gelände der Fa. Binder im Ortsteil Brautlach wurde zugestimt. Bzgl. der Bebauungspläne von Reichertshofen (An der Gotteshofener Straße-Ost II) und Karlshuld (Friedrich-von-Gärtner-Straße) hat die Gemeinde – da sie davon nicht tangiert ist – keine Anmerkungen.
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