Friedliches Feiern und tolle Stimmung bei Biathlon WM in Ruhpolding

Aus Von Ramona Schittenhelm

Ruhpolding 10 Tage lang blickte die Welt fast ganz in den Süden Deutschlands, ins Chiemgau. Denn in Ruhpolding im Landkreis Traunstein fand die Biathlon-Weltmeisterschaft statt. Das Stadion, die Chiemgau-Arena, in der jedes Jahr im Januar der Biathlon-Weltcup Station macht, wurde dafür noch ein wenig aufgehübscht und ausgebaut. 16.000 Menschen finden nun im Stadion direkt hinter den Schießanlagen statt. Und entlang der Loipe waren während der WM noch einmal rund 10.000 bis 12.000 Fans täglich, die die Biathlon-Stars wie Magdalena Neuner, Tora Berger, Andrea Henkel, Miriam Gössner, Arnd Pfeiffer oder Andreas Birnbacher anfeuerten. Und die Bilanz der Mannschaft ist überaus gut ausgefallen – auch wenn man in der Nationenwertung dieses Mal nicht ganz so überragend abgeschnitten hat, wie im Jahr zuvor in Chanti-Mansisk. Denn immerhin gab es Gold für Magdalena Neuner im Sprint sowie die Damenstaffel. Medaillen gab es noch insbesondere in den Teambewerben. Für Neuner wurden es in Ruhpolding immerhin fünf Medaillen. Was aber noch viel mehr zählt ist die Stimmung und Begeisterung, die man an den Chiemgauer Alpen zelebrierte. Bei fast durchgänging herrlich frühlingshaften Temperaturen – der letzte Tag war ein wenig die Ausnahme – wurden die Aktiven aus allen Ländern kräftig angefeuert. Die Fans kamen teils schon vormittags an die Strecke, um sich die besten Plätze auszusuchen. Und nach den Rennen wanderten die Massen in den Championspark, wo man die Sieger feierte und mit einem interessanten und heimatlich anmutenden Kulturprogramm begeistern konnte. Mit die größte Stimmung auf dem Championspark war sicherlich am Samstag, als die deutschen Biathlon-Damen ihre Goldmedaille entgegen nahmen.