Kleine Gartenschau 2017 soll Pfaffenhofen ökologischer werden lassen

Aus Von Ramona Schittenhelm

Pfaffenhofen Seit dem Frühjahr ist es amtlich, Pfaffenhofen an der Ilm wird die kleine Gartenschau 2017 ausrichten und organisieren. Zwischen Mai und August 2017 werden – so ist es vorgesehen – verschiedene temporäre Aktionen im Stadtgebiet zum Ausstellungsgebiet zu machen. Ziel sei es aber auch, die Stadt in den kommenden knapp 6 Jahren weiter ökologisch werden und mitwachsen zu lassen. Momentan werden Ideen gesammelt, was man für die kleine Landesgartenschau an Attraktionen einbinden könne.

Pfaffenhofen könnte durch die kleine Gartenschau zu einer ökologischen Modellgemeinde werden. Die Planung und Umsetzung ist ein Teil eines städtebaulichen Konzeptes. Allerdings will man in der Stadt an der Ilm nicht einfach nur eine Blumenschau sondern eine städtebauliche Lösung, die die ökologischen Schönheiten in den Vordergrund stellt. Die Ilm als Band wird im Konzept der Gartenschau sicherlich eine zentrale Rolle spielen. Die Stadt solle mehr belebte öffentliche Grünflächen geben, die man bequem zu Fuß erreichen könne. In den sechs Jahren Vorbereitungszeit sollen Strukturen für eine moderne ökologische Stadt gelegt werden – langfristig. Trotzdem wird es sicherlich an bestimmten Stellen auch temporäre Aktionen oder spezielle Blumenschauen geben – z.B. an Plätzen wie dem Volksfestplatz. Ideen hierzu seien willkommen, erklärt Bürgermeister Thomas Herker, der sich über die weiteren Schritte rund um die kleine Gartenschau den Fragen der Redaktion gestellt hat. Denn der Phantasie im Zusammenhang mit den Planungen sind noch keine Grenzen gesetzt.

In den kommenden sechs Jahren will man sich in Pfaffenhofen gut vorbereiten. Denn Ziel sei es, die letzten verfügbaren innerstädtischen Flächen zu sichern und den Bürgern dauerhaft als Begegnungs- und Naherholungsflächen verfügbar zu machen. Die Planer sollten dabei Rücksicht auf die örtlichen Besonderheiten legen, soweit Möglich die Anregungen der Bürger integrieren, erklärte Bürgermeister Thomas Herker. So wollte man Langzeit-Oasen schaffen, die nicht sofort nach 2017 wieder verschwinden. Das Ziel sei es vielmehr, nachhaltig zu arbeiten und Grünflächen in die Stadt zu bekommen. So sieht es das Konzept der Gartenschau, aber auch die Intention Pfaffenhofens. Pflege- und Erhaltungskosten über 2017 hinaus werden bewusst in Kauf genommen. In der jährlichen Haushaltskalkulation werde dieser (personelle) Mehraufwand entsprechend berücksichtigt. In der jüngeren Vergangenheit konnte man entsprechende Rücklagen schaffen. Pfaffenhofen stehe aktuell so gut da, wie lange nicht mehr, beschreibt Herker eine momentan positive Situation in der Kreisstadt.

Herker freut sich schon jetzt auf 2017, hofft für Pfaffenhofen auf Nachhaltigkeit und wünscht sich selbst einen Innenstadt-Park, wie in Ingolstadt (Klenzepark) und München (Englischer Garten) haben, in dem Familien auch einmal gemütlich Ballspielen können und der mit einer kontinuierlichen Gastronomie ausgestattet ist.