Pobenhausen Do is die Gemeinschaft der Kirche, do bin i dahoam, wandelte Weihbischof Florian Wörner den Slogan des Bayerischen Fernsehens ein wenig um im Zuge seiner Festpredigt auf dem Kalvarienberg in Pobenhausen. Der Weihbischof spannte in seiner Predigt zur traditionellen Wallfahrt im Pfingstmontag den Bogen vom Osterfest hin zu Pfingsten. Weiterlesen
72 Stunden – Jugendliche engagieren sich für Glauben und Lebenspraxis
Augsburg Das christliche Menschenbild wird mit solchen Aktionen anschaulich gemacht, erklärt Augsburgs Weihbischof Florian Wörner. Er meint damit u.a. die Aktion “ 72 Stunden – Uns schickt der Himmel“. Weiterlesen
Zirkus als Erlebnis für Kinder – Mitmach-Zirkus als pädagogisches Stilmittel
BayernEine große Feuerflamme – gerade im Zirkus erlebt man häufig sog. Feuerjongage mit wirbelnden Feuerstöcken oder Feuerspucker. Weiterlesen
Augsburger Puppenkiste bald wieder im Fernsehen?
Augsburg / München Wenn es nach Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks geht, wird die Augsburger Puppenkiste schon bald wieder auch im Fernsehen zu sehen sein. Er hat den Anstoß dazu gegeben, dass die verschiedenen ‚Stars‘ der Augsburger Puppenkiste wieder in Fernsehaufführungen zu sehen sein könnten. Allerdings muss man erst konkret über diese Pläne und die Art und Weise einer möglichen Umsetzung sprechen.
Die Marionetten, die in der Augsburger Puppenkiste genutzt werden sind legendär. 2011 hatte der Bayerische Rundfunk bereits die Idee, gemeinsam mit der Augsburger Puppenkiste Projekte durchzuführen, bestätigte der BR-Sprecher Christian Nitsche. Allerdins müsste im Vergleich zu früheren Inszenierungen natürlich bei den neuen Projekten auf ein zeitgemäßes Format geachtet werden. Die Alt-Sendungen, die noch bis 2011 im Kinderkanal der ARD und des ZDF (KIKA) gelaufen sind, wurden nach Angaben des bayerischen Kultusministeriums als nicht mehr zeitgemäß eingestuft und aus dem Programm genommen. Die bisherigen Produktionen wurden in den meisten Fällen unter Federführung des Hessischen Rundfunks durchgeführt.
Jugendfestival in St. Ottilien
St. Ottilien „Geist und Leben ist das Leitmotiv eines Jugendfestivals in diesem Sommer. Bis zu 2000 Jugendliche aus der Diözese Augsburg erwartet man zu diesem Jugendfestival „GUL – Geist und Leben“, das zwischen dem 20. Und 22. Juli in St. Ottilien stattfindet. Es ist möglich, bei der Anmeldung ein wenig Geld zu sparen. Denn wer sich bis zum 3. Mai anmeldet, kann auf einen Frühbucherrabatt setzen. Anmeldungen generell sind möglich bis zum 6. Juli beim Bischöflichen Jugendamt unter Telefon 0821/3152-302 – weitere Informationen zum Festival gibt es unter www.juport.eu.
Hirtenwort zur den Reformplänen im Bistum Augsburg
Die Gläubigen in der Diözese Augsburg werden das Hirtenwort von Bischof Konrad Zdarsa verlesen bekommen. Um jedoch die Zielsetzungen des Augsburger Bischofs rund um die Reformpläne nachlesen zu können, hier der vollständige Wortlaut des Hirtenwortes.
Liebe Schwestern und Brüder!
Die Zukunft der Kirche unseres Bistums stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Schon in der Vergangenheit haben viele der Verantwortlichen für das kirchliche Leben, Hauptamtliche und Ehrenamtliche, eingehend darüber nachgedacht und sich auf vielfältige Weise tatkräftig für den Fortgang des kirchlichen Lebens eingesetzt. Für allen diesen Einsatz an Zeit, Kraft und Mühen, aber auch für ihre Begeisterung möchte ich ihnen ein herzliches Dankeschön und Vergelt’s Gott zurufen.
Aber jeder von uns weiß, dass die Herausforderungen, die an uns gestellt sind, keineswegs geringer geworden sind. Ja, es gibt dafür Anzeigen in Kirche und Gesellschaft, die uns veranlassen, uns erst recht auf die Wurzeln und die Kraft unseres katholischen Glaubens zu besinnen. Es wird notwendig sein, Vertrautes und Gewohntes mutig zu überdenken, die Kräfte zu bündeln, Strukturen z u vereinfachen und neue Wege zu beschreiten. Dazu möchte ich alle herzlich einladen. Wie keine andere Zeit des Kirchenjahres scheint mir die österliche Bußzeit dafür besonders geeigent zu sein.
Die Forderung der Stunde
„Es ist mit Sicherheit notwendig, überall die christliche Substanz der menschlichen Gesellschaft zu erneuern. Voraussetzung dafür ist aber die Erneuerung der christlichen Substanz der Gemeinden, die in diesen Ländern leben“ (Zitatstelle: Johannes Paul II, CHRISTIFIDELES LAICI; III, 34), schrieb Johannes Paul II. im Jahre 1988 in seinem Nachsynodalen Schreiben CHRISTIFIDELES LAICI über die Mitverantwortung der Laien für die Kirche in ihrer Sendung und die Forderung der Stunde nach einer neuen Evangelisierung. 15 Jahre später schreibt er in seiner Enzyklika ECCLESIA DE EUCHARISTIA über die Apostolizität der Eucharistie in der Kirche: „Wenn nichtgeweihte Gläubige wegen des Priestermangels mit der Mitarbeiter an der Seelsorge einer Pfarrei betraut worden sind, sollen sie sich bewusst bleiben, dass – wie der II. Vatikanische Konzil lehrte – „die christilcihe Gemeinde nur aufgebaut wird, wenn sie wurzel und Angelpunkt in der Feier der Eucharistie hat.“ (Zitatstelle: II. VAt. Konzil, Dekret über Dienst und Leben der Priester, I, 6). Sie müssen deshalb dafür sorgen, dass in der Gemeinde ein wahrer „Hunger“ nach der Eucharistie lebendig bleibt. Dieser Hunger soll dazu führen, keine Gelegenheit zur Messfeier zu versäumen und auch die gelegentliche Anwesenheit eiens Priesters zu nützen, der vom Kirchenrecht nicht an der Messfeier gehindert ist.“ (Zitatstelle: ECCLESIA DE EUCHARISTIA, III, 33) Wir haben also Grund und Auftrag, jeder Entwicklung zu wehren, in deren Verlauf das Bewusstsein für die zentrale Bedeutung der sonntäglichen Eucharistiefeier verloren zu gehen droht.
Die Priester entlasten und alle ermutigen
Aufgrund der zurückgehenden Zahl der Priester wird es weniger und weniger möglich sein, in jeder Kirche unseres Bistums Sonntag für Sonntag die Hl. Messe zu feiern. Da aber nicht nur die Zahl der Priester, sondern auch die der Gottesdienstteilnehmer zurückgeht, ist es mir ein dringendes Anliegen, Sie, liebe Schwestern und Brüder, zur regelmäßigen Teilnahme an der sonntäglichen Eucharistiefeier einzuladen und darüber hinaus zu einer gelebten eucharistischen Frömmigkeit zu ermutigen. Zugleich möchte ich alle meine Mitbrüder im priesterlichen Dienst bei der Wahrnehmung ihrer priesterlichen Aufgaben durch klare Vorgaben entlasten und bestärken. Darum habe ich mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den vergangenen Monaten auf Bistumsebene darüber nachgedacht, wie wir diesem Anleigen durch klar benannte Ziele und die Neuordnung der pastoralen Räume nachkommen können. Das bedeutet nicht, dass gravierende Veränderungen quasi über Nacht und von oben vorgenommen werden. Hier hat nun wirklich der vernünftige, respektvoll vorgenommene Dialog seinen Platz.
Das österliche Geheimnis regelmäßig feiern
Jeden Sonntag begehen wir das österliche Geheimnis von Tod und Auferstehung unseres Herrn. Deswegen soll auch künftig wie bisher in jeder Pfarrei bzw. Pfarreiengemeinschaft ein zentraler Eucharistieort festgelegt werden. Dort wird an jedem Sonn- und Feiertag zu gleichbleibenden Zeiten die Hl. Messe gefeiert. Das ist die vom Kirchenrecht festgelegte und für den Pfarrer verpflichtende Messfeier für die Pfarrgemeinde. Ich halte es für eine bewusste Irreführung, wenn publiziert worden ist, nun müssten sich alle Gläubigen nur noch auf den Weg in eine andere Kirche machen, um am Sonntag die Hl. Messe zu besuchen. Dank der tatkräftigen Mitarbeit der Priester und Ruhestandsgeistlichen, die noch durch längere Zeit hindurch in unserem Bistum gewährleistet ist, wird auch weiterhin die Hl. Messe an anderen Orten zu unterschiedlichen Zeiten gefeiert werden können.
An eine längerfristige bevorstehende Veräußerung oder gar Abriss von Kirchen unserer schwäbisch-bayerischen Kulturlandschaft sollten wir nicht einmal denken. Jahrhunderte lang sind kleine Kapellen, in denen nur ganz selten die Eucharistie gefeiert wurde, unübersehbare Zeichen des Glaubens und Stätte der Verehrung der Gottesmutter und aller Heiligen. Für viele Pfarrgemeinden wir sich darum in dieser Hinsicht in nächster Zeit gar nichts ändern. Wir haben aber mit dieser Regelung die Möglichkeit, uns in Gelassenheit auf künftig eintretende personelle Veränderungen einzustellen.
Der Wert außereucharistischer Feiern
Die Tatsache, dass eine Wortgottesdienstfeier die Eucharistiefeier am Sonntag nicht ersetzen kann, mindert keineswegs ihren Wert. Genauso wie andere „Andachtsübungen des christlichen Volkes“ (Zitatstelle: II. Vat. Konzil; Konstitution über die hl. Liturgie, I, 13) wie z.B. Frühschichten, Kreuzwegandacht, Maiandacht oder Rosenkranzgebet trägt sie zur Förderung und Verlebendigung des geistlichen Lebens aller Gläubigen bei. Die Gegenwart Christi nach seinem Wort: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“ (Zitatstelle: Mt 18,20), ist sein Geschenk. Aber wir dürfen uns nicht auf die bloße Alternative von Eucharistiefeier oder Wortgottesdienstfeier am Sonntagvormittag einengen lassen. Katholische Kirche kann sich am Sonntag nicht eucharistielos organisieren. Die Feier von Wortgottesdiensten mit Austeilung der Hl. Kommunion soll denjenigen entgegenkommen, die aus Gründen der Krankheit, des Alters oder der Gebrechlichkeit die Hl. Messe am Sonntag nicht besuchen können. Sie muss als Ausweitung der Eucharistiefeier der Pfarrgemeinde und als pastorale und diakonische Aufgabe verstanden werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich die Konzentration aller Gläubiger auf die Communio, das heißt auf die Vereinigung mit Christus und untereinander, segensreich und förderlich auf die Gemeinschaft unserer Kirche wie einer jeden städtischen und dörflichen sozialen Gemeinschaft auswirken wird.
Zu größerer Einheit zusammenwachsen
Mittel- und langfristig sollen mehrere kleine Seelsorgeeinheiten (Pfarreien) zu einer großen Einheit (Pfarreiengemeinschaft) zusammenwachsen. Wann der geeignete Zeitpunkt für eine Fusion gekommen ist, bestimmen die Beteiligten selbst. Dabei müssen die oft jahrhundertealten Traditionen und Besonderheiten der früheren Pfarreien keineswegs aufgegeben werden. Sie gewinnen vielmehr damit eine noch größere Bedeutung und Verbindlichkeit für die gesamte Seelsorgeeinheit. Das bedeutet womöglich sogar noch eine Herausforderung für die Pflege solcher Traditionen. Unter Umständen müssen sie nämlich in einem noch viel größeren Maße als gewohnt in den Dienst der Verkündigung des Evangeliums und der Verlebendigung des katholischen Glaubens gestellt werden. Schon mehrfach durchte ich bei meinen Besuchen Zeuge solchen pfarrgrenzenüberschreitenden Austauschs und freiwillig vorgenommener fruchtbarer Zusammenarbeit sein.
Der bleibende Auftrag
Die Einrichtung eines einzigen gemeinscamen pastoralen Gremiums, des Pastoralrats, soll der Entlastung zugunsten einer wirksamen Wahrnehmung seelsorglicher Aufgaben dienen. Der Pastoralrat unterstützt den Pfarrer durch Beratung und Umsetzung der Beschlüsse in seinem Leitungsamt. Um die unmittelbaren Belange vor Ort sollen sich weiterhin feststehende Gruppen Ehrenamtlicher kümmern, die auch Seelsorgeräte genannt werden könnten. Mit einem Vertreter gehören sie dem Pastoralrat an und sind ihm zugeordnet. Der spezifische Weltauftrag der Laien wird damit nicht infrage gestellt. Papst Johannes Paul II. verwies dazu auf die Dogmatische Konsitution über die Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils, wo es heißt: „Die geweihten Hirten wissen sehr gut, wie viel die Laien zum Wohl der ganzen Kirche beitragen. Sie wissen ja, dass sie von Christus nicht bestellt sind, um die ganze Heilsmission der Kirche an der Welt auf sich zu nehmen, sondern dass es ihre vornehmliche Aufgabe ist, die Gläubigen so als Hirten zu führen und ihre Dienstleistungen und Charismen zu prüfen, dass alle in ihrer Weise zum gemeinsamen Werk einmütig zusammenarbeiten.“ (Zitatstelle: CHRISTIFIDELES LAICI; II, 32).
Die Neuordnung als Chance begreifen
Alle Neuordnung der pastoralen Räume und die damit verbundenen Veränderungen der Strukturen bitte ich vor allem als Chance zu betrachten. In meiner Predigt anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Bischöflichen Amtes für Jugendseelsorge am 1. März des vergangenen Jahres habe ich unter anderem gesagt: „Nicht selten höre ich im Hinblick auf die notwendig vorzunehmenden Veränderungen verschiedener Art Klage, ja Angst und ziemlich sichere Befürchtungen. Die dürfen ja auch sein vor dem, was immer wieder vor uns liegt, und wir wollen sie nicht vom Tisch fegen oder als gegenstandslos ideologisieren. Manchmal empfinde ich das aber auch nur als Potest, Reden um des Redens willen, bei dem gar keine Antwort erwartet oder auch gar nicht darum gerungen wird. Dann sin die Zeichen doch eigentlich schon zurückgesetzt, was übersetzt heitß, Resignation.
Warum denn nicht einmal ganz anders herum: Also noch mehr Möglichkeiten, die Menschen zusammenzuführen, auf das eine, dauf den Einen auszurichten, die Gläubigen in ihren Gaben und Fähigkeiten zu fordern, ja herauszuforderun und damit zugleich zu fördern? Ihnen das Große des gemeinsamen christlichen Zeugnisses, unserer festlichen Gottesdienste, unserer Liturgie und Weltkirche in großer Versammlug vor Augen zu führen?! Durch ein noch attraktiveres, gegenseitiges Zeugnis noch mehr Stärkung im Glauben zu erfahren?! Trauen wir unserer Verkündigung, der Feier der Eucharistie, unserem geistlichen Lebensstil und der Frohen Botschaft keine Kraft zu? Dem Leben mit Gott, an den wir glauben?“
Auf meinen ersten Hirtenbrief, der kein anderes Thema zum Inhalt hatte, habe ich viel Widerspruch bekommen. Die darauffogenden Begegnungen bei verschiedenen Konferenzen und Dekanatstagen waren für mich alles andere als ein Spaziergang. Dennoch konnte dabei im gemeinsamen Gespräch und Austausch manche Klärung erreicht werden. Darum wiederhole ich, dass hier nun wirklich der vernünftige, respektvoll vorgenommene Dialog seinen Platz und seine Bedeutung hat und lade alle herzlich dazu ein. Auf dem Boden der Lehre der Kirche und mit einer klar vorgegebenen Zielstellung werden wir uns nicht in endlos geführten Grundsatzdebatten verzetteln. Aber wir dürfen die Hoffnung haben, dass unsere Kirche in der EUcharistie „Christus verbunden bleibt, damit sie ihre Sendung in der Welt erfüllen kann und in Freiheit zum Aufbau des Reiches Gottes beiträgt“ (Zitatstelle: vgl. Die Feier der heiligen Messe, Messe im besonderen Anliegen, Für die heilige Kirche, C, Schlussgebet).
Dazu ermutige Sie der dreieinige Gott
+ der Vater und + der Sohn un d +der Heilige Geist. Amen.
Augsburg, am Fest der Darstellung des Herrn 2012
Dr. Konrad Zdarsa
Bischof von Augsburg
Katholische Kirche der Diözese Augsburg steht vor großen Veränderungen

Veränderungen stehen bevor in der katholischen Diözese Augsburg. So teilt es deren Bischof Konrad Zdarsa in seinem Hirtenwort zur Fastenzeit mit. Die Minimierung der Pfarreienzahl aufgrund der sinkenden Priesterzahlen ist dabei nichts Neues. Neu ist vor allem, wie sich der Augsburger Oberhirte die Umsetzung vorstellt. Entscheidungsgewalt und Finanzhoheit sollen zentralisiert werden. Und das wird sicherlich einige Probleme mit sich bringen, wie man zuletzt und noch aktuell an der Europäischen Union (EU) feststellen kann. Einige wenige finanzieren das große Ganze. Und darauf läuft wohl auch das Konstrukt der Pfarreienzusammenlegungen auch in finanziellen Dingen hinaus. Denn: die Kirchenstiftungen bzw. Kirchenverwaltungen vor Ort sollen quasi im Zusammenspiel mit der Pfarreienzusammenlegung ebenfalls abgeschafft werden.
Nehmen wir ein Beispiel zur Verdeutlichung: Die Pfarreien A und B sollen zu einer Verschmolzen werden. A ist als Ort größer und hat formal mehr Gläubige und wird damit Hauptsitz der Pfarreiengemeinschaft. B hat aber beispielsweise einen eigenen Forst, komplett renovierte alte und wertvolle Kirchengebäude sowie ebenso wertvolle Kulturgüter. Aufgrund der bisherigen und früheren Spendenbereitschaft der dortigen Bevölkerung hat B deutliche Rücklagen, während A immense Ausgaben für sanierungsbedürftige Gebäude wie Kirchen, Pfarrheime etc. vor sich hat und die Eigeninitiative der Bevölkerung und deren Zusammenhalt eher mäßig ist. Im Zuge der Zusammenlegung Europas zur EU hat man bereits festgestellt, dass es Probleme mit sich bringt, wenn wenige viel finanzieren müssen. Ein wenig Fingerspitzengefühl wäre daher sicherlich hilfreich, da es in vielen Orten letztlich auch um die Finanzierung von Kindergärten, Krangenhäusern und Altenheimen geht, die durch die regionalen Kirchenstiftungen mit getragen werden.
Es ist sicherlich richtig: Kirche sollte vor allem Glauben als zentralen Punkt haben. Eucharistie sollte im Zentrum stehen. Die rückläufige Priesterzahl stellt sicherlich ebenfalls ein Problem da, wie die sinkende Zahl der Kirchenbesucher. Gemeinsame Gottesdienste zu feiern – an einem Ort: hier spricht nichts dagegen, solange es sich nicht herauskristallisiert, dass an einem Ort alles und an den anderen Orten nichts passiert. Denn dazu gibt es gerade in Bayern zu viele teilweise sehr alte und kostbare Gotteshäuser, die oft kostspielig saniert wurden. Hier eine Wertigkeit aufgrund der formalen Zahl der Gläubigen aufzustellen, ist ein problematisches Unterfangen.
Die Zusammenlegung von Pfarrgemeinderäten zu einem Pastoralrat ist sicherlich richtig: auf diese Weise können die Mitglieder aus den einzelnen Orten zum Verbindungsglied aus pastoraler Sicht werden. Kirchenstiftungen sollten jedoch aufgrund der Vermeidung von zu großen Ungleichgewichten durchaus separat behandelt werden. Innerhalb der Pastoralen Gemeinschaften gibt es dann ja immer noch die Möglichkeit eines Finanzausgleiches von Kirchenstiftung B an Kirchenstiftung A, als eine Art zinsloses Darlehen.
Augsburger Domsingknaben kommen für ein Adventskonzert nach Baar-Ebenhausen
Baar-Ebenhausen Der internationale Knabenchor „Augsburger Domsingknaben“ kommt am Sonntag, 4. Dezember nach Baar-Ebenhausen (Landkreis Pfaffenhofen/Ilm). Die Sänger aus der Bistumsstadt am Lech gehört zu den renommierten Chören. Er wird ab 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin die Besucher auf die Weihnachtszeit musikalisch einstimmen. Dabei werden Musikstücke von Andreas Hammerschmidt „Machet die Tore weit“, Giovanni Pierluigi da Palestrina „Alma redemtoris mater“, Jakob Arcadelt „Ave Maria“ und anderen Komponisten aufgeführt. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Spenden zugunsten der Pfarreiarbeit in Baar-Ebenhausen sind jedoch gerne gesehen. Zu diesem Konzert in Baar-Ebenhausen kommt es, da der dortige Ortsgeistliche Pfarrer Martin Bestele selbst früher bei den Augsburger Domsingknaben aktiv war und seither gute Kontakte dorthin pflegt.
Polizeibeamter nach Verfolgungsfahrt getötet
Das von den Tätern verwendete Motorrad wurde in der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober 2011 im Stadtgebiet von Ingolstadt entwendet. Dabei wurde die ca. 15 Jahre alte Honda CB 500 „kurzgeschlossen“. Die daran befindlichen Sturzbügel und der Aufkleber am hinteren Seitenteil des Motorrades, der eine kleine Deutschlandflagge darstellt, wurden nachträglich (nicht von den Tätern) angebracht. Für die polizeilichen Ermittlungen ist besonders interessant:
Wer hat das Motorrad in den Tagen nach dem Zeitpunkt des Diebstahles in Ingolstadt gesehen oder kann nähere Angaben darüber machen, wo das Zweirad zwischenzeitlich aufbewahrt bzw. untergestellt wurde?
Des weiteren sind die Täter noch im Besitz einer Tasche, die von den Tätern nach dem Zusammentreffen mit der Polizei mitgenommen wurde. Die Tasche hat vermutlich die Maße 78 x 37 x 37 cm oder 77 x 36 x 24 cm. Die Polizei bittet um Mithilfe bzgl. der Tattasche oder Personen, die mit einer solchen Tasche aufgefallen sind.
Wie die Ermittlungen weiterhin ergeben haben wurden sowohl von dem getöteten Polizeibeamten, als auch von seiner Kollegin mehrere Schüsse auf die Täter abgegeben. Es ist somit nicht auszuschließen, dass mindestens einer der beiden Täter verletzt wurde. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei dringend um Hinweise mit der Frage: Ist eine Person aufgefallen die frische Verletzungen hat, die zum einen auf eine Schussverletzung hindeuten, oder aber von Fluchtverletzungen (Kratzer im Gesicht, bzw. an den Händen) herrühren könnten?
Während zum Fahrer keine nähere Beschreibung vorliegt, trug der Beifahrer (Sozius) eine Art Cargohose mit 2 aufgesetzten Taschen, die hell aber nicht auffallend hell war. Außerdem eine über das Gesäß reichende dunkel glänzende nicht gesteppte Jacke und schwarze Turnschuhe (sog. Sneakers).
Die bei den am Freitag durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen im Umfeld des Tatortes aufgefundenen Gegenstände bzw. auch der Schusswaffe werden spurentechnisch auch hinsichtlich von DNA-Spuren untersucht. Aus ermittlungstaktischen Gründen können hierzu keine weiteren Angaben gemacht werden.
Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, oder Hinweise bezüglich der gestellten Fragen abgeben können, werden gebeten, sich an jede Polizeidienststelle zu wenden oder sich mit Hilfe der Info-Hotline 0821/323-3030 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Kirchenmusik ist entspannend und bietet die Möglichkeit zu sich zu finden

Baar-Ebenhausen Früher habe ich im Chor gesungen und hatte Klavierunterricht. Mit etwa 20 bin ich dann quasi ins kalte Wasser „geworfen worden“. Der frühere Organist in der Gemeinde hatte aufgehört und Weihnachten stand bevor. Ein wenig Bammel hatte sie schon davor, gleich so ein großes Fest komplett zu spielen. Schließlich hatte sie selbst ja erst kurze Zeit vorher angefangen nicht nur Klavier, sondern auch Orgel zu spielen. Gereizt hat es die 33 Jahre alte Organistin Cornelia Hetrich aber doch und so kam eines zum anderen – sie übte an der örtlichen Kirchenorgel und übernahm das Amt der Organistin, hat auch die D-Prüfung zur Kirchenmusikerin in der Diözese abgelegt.
Inzwischen spielt die junge Mutter nebenberuflich in ihrer neuen Heimat – im Landkreis Pfaffenhofen in der Pfarreiengemeinschaft Baar-Ebenhausen im Wechsel mit einer Kollegin die Gottesdienste. Das reizvolle hier sind sicherlich die zweierlei Orgeln, die zur Verfügung stehen. In der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt hat man eine alte ‚richtige‘ Orgel, in der St. Martins-Kirche im Ortsteil Ebenhausen eine neuere elektronische Orgel. „An die alte Orgel hab ich mich drangesetzt, zwei oder dreimal dran gespielt und ich hatte ein Gespür dafür“, beschreibt die junge Kirchenmusikerin. Die Töne dort würden einfach ganz anders und viel wärmer klingen als an den neueren elektronischen Musikinstrumenten. Dieser Wechsel sei es aber auch, der sie trotzdem immer wieder begeistern würde. Denn die Musik – gerade auch die Kirchenmusik – würden ihr unglaublich Spaß machen. Kirchenmusik gehört für Cornelia Hetrich zur heiligen Messe. Sie verleiht dieser einen würdevollen und festlichen Rahmen.
Kirchenmusik muss keineswegs langweilig und altbacken sein. Vielmehr sollte sie schon auch ein wenig entspannendes und besinnliches haben und die Gläubigen die Möglichkeit geben, über Dinge nachzudenken, zur Ruhe zu kommen. Und genau das sei sehr reizvoll. Auch die Möglichkeit, verschiedenste Arten von Messen zu spielen und musikalisch zu begleiten. Viel Spaß macht es der Kirchenmusikerin, die privat schon gerene auch rockigere oder härtere Musikstücke hört, auch, gemeinsam mit einem Orchester zu spielen bzw. auch einmal rhythmischere, modernere Lieder wie z.B. „My way“ als sog. instrumentale Zwischenstücke zu spielen.
Als geprüfte Kirchenmusikerin verfügt Cornelia Hetrich über eine entsprechende Musikalische Ausbildung. Ehe sie im Donau Ries mit dem Orgelspielen angefangen hatte, sang die 33-Jährige im damaligen Kirchenchor, hatte selbst jahrelang Klavierunterricht. „Gerne bin ich auch bereit, mein Wissen was das Orgel spielen betrifft weiter zu geben“, erzählt die junge Mutter, der man anmerkt, wieviel Spaß sie am Orgel spielen hat.