Transparenz und Projektmanagement zwei Kernthemen von Stefan Kumpf

Aus Von Ramona Schittenhelm

Reinhard Brandl (r.) unterstützt CSU-Bürgermeisterkandidat Stefan Kumpf bei dessen Kandidatenvorstellung in Karlskron. Foto: Ramona Schittenhelm

Reinhard Brandl (r.) unterstützt CSU-Bürgermeisterkandidat Stefan Kumpf bei dessen Kandidatenvorstellung in Karlskron. Foto: Ramona Schittenhelm

Karlskron Von den aktellen CSU-Gemeinderäten Karlskrons sind nurmehr Florian Raba, Bernd Nentwig und Günter Brandstetter auf der Kandidatenliste der CSU-Fraktion für die Kommunalwahl im März 2013 zu finden. Die übrigen Kandidaten sind allesamt Gemeinderatsneulinge aus allen Ortsteilen. Das Team um den 34 Jahre alten Bürgermeisterkandidaten Stefan Kumpf ist überwiegend der jüngeren Garde zuzurechnen – der Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl, der der offiziellen Kandidatenkür in Karlskron beiwohnte, sprach von einem strukturellen Neuanfang in der Gemeinde, der ihn sehr freuen würde.

Stefan Kumpf: Nach Karlskron muss mehr Transparenz einziehen

Konkrete Ziele und Pläne bzgl. möglicher Projekte nannte Bürgermeisterkandidat Stefan Kumpf keine. Dieser Aufgabe würde sich sein 16-Köpfiges Kompetenzteam in den nächsten Wochen und Monaten stellen. Er selbst sei jedoch sehr glücklich darüber, als Kandidat um das Amt des Bürgermeisterpostens 2014 zu kandidieren. Denn – auch wenn er erst nach der letzten Kommunalwahl nach Karlskron gezogen sei – seine Wurzeln liegen in der Donaumoosgemeinde. In seiner Kindheit und Jugend sei er häufig hier gewesen, seine Uroma sei eine geborene Koch – also aus der Dynastie der Möbelwerkstatt Koch. Und auf deren Gelände fand denn auch die Kandidatenkür statt, Geschäftsführerin Sabine Koch gab denn auch den anwesenden Besuchern die Möglichkeit einer Betriebsbesichtigung in der Schreinerei. – So war auch schnell eine Überleitung gefunden, was für eine moderne Gemeinde fernab der Tourismusregionen notwendig sei: Wirtschaftskraft in den Ort zu bekommen. Ein Ziel, das Kumpf bei einem möglichen Einzug ins Karlskroner Rathaus forcieren möchte. Und vor allem möchte er mehr Transparenz schaffen – zum einen in Gemeinderatssitzungen, zum anderen im Umgang zwischen Bürgern und Rathaus. Das Projektmanagement müsse deutlich optimiert werden – dies zeige sich vor allem im Zusammenhang mit dem „Glasfaserprojekt“ aber auch der „Gewerbeausweisung Scherm“ (Bürgerbegehren 2012). Hier seien viele Emotionen im Spiel, eigene Interessen einzelner Personen würden stark in den Mittelpunkt gerückt, statt ganzheitlich zielorientiert zu organisieren.

Auf das bevorstehende (zweite) Großprojekt der Gemeinde die Turnhalle angesprochen, differenzierte Bürgermeisterkandidat Kumpf zwischen mgl. Interessen des Sportvereins und der Gemeinde, brauchte diese aber gleichzeitig wieder zusammen: „Der SV Karlskron kümmert sich ganzjährig sehr intensiv um die Kinder- und Jugendarbeit und die Betreuung der Kinder im Ort. Eine 2,5-fach Sporthalle sei modern, zeitgemäß und keinesfalls rausgeschmissenes Geld. Ganz im Gegenteil sei es zukunftsfähig gedacht – sowohl was den Bereich des Schul- als auch des Vereinssports betrifft.“ Auch wenn man neben den rund 5,6 Millionen Euro an Investitionskosten sicherlich jährlich mit 100.000 bis 150.000 Euro an Unterhaltskosten kalkulieren müsse. Aber wer weiß – so Kumpf mit einem Augenzwinkern, vlt. sorgen die Wandlungen im Glasfaserprojekt ja für die notwendigen und erforderlichen Finanzmittel im Karlskroner Haushalt um diesen nicht noch weiter zu belasten. Denn die Sporthalle sei eigentlich ja bereits für 2012 vorgesehen und versprochen gewesen und wurde seither vom SV Karlskron sowie der Gemeinderätin Christa Froschmair immer wieder auf die Tagesordnung gebracht. Im Zusammenhang mit dem Glasfaserprojekt wurde in der letzten Gemeinderatssitzung die von Froschmair seit langem geforderte Fristsetzung an die Deutsche Glasfaser ausgesprochen. Demnach entscheidet sich in der Septembersitzung, welches Modell der Glasfaser-Versorung in Karlskron man nun umsetzen wird.

Demnächst reaktivierte JU in Karlskron

Auf Initiative der Adelshausenerin Lena Hufnagel wird in den nächsten Wochen die Junge Union der Karlskroner CSU reaktiviert. Der Wahlkampf zur Kommunalwahl Mitte März 2014 ist mit der Bekanntgabe der Kandidaten und des Bürgermeisterkandidaten eingeläutet. Im Rahmen des Land- und Bundestagswahlkampfes wird Dr. Reinhard Brandl am 2. September 2013 um 19.30 Uhr im Landgasthof Haas von seiner Bundestagsarbeit erzählen. An diesem Tag werde, so Brandl, auch der aktuelle Haushalt in Berlin thematisiert – erstmals in dieser Legislaturperiode ohne Neuverschuldung aufgestellt.

Die Kandidaten der CSU Karlskron im Einzelnen

Finanz, Verwaltung, Wirtschaft:
Tobias Appel, Bernd Nentwig, Günter Brandstetter, Markus Renn

Umwelt, Verkehr, Ortsgestaltung:
Mario Kühnel, Martin Glöckl, Thomas Klöckers, Rudolf Gebhart

Familie, Bildung, Vereine, Soziales:
Doris Hilpolsteiner, Florian Raba, Udo Steinbinder

Medien, Kommunikation und Internet:
Hubert Daubmeier, Torben Klimt, Doris Hilpoltsteiner, Lena Hufnagel