Bauplätze sollen Karlskroner Bürgern vorenthalten bleiben

Aus Von Ramona Schittenhelm

Karlskron Sollen die sechs gemeindlichen Bauplätze im Baugebiet Pobenhausen Süd-West beliebig und ohne Einschränkungen an jeden beliebigen Interessenten verkauft werden? Die Mehrzahl der Gemeinderäte in Karlskron will dies auch zukünftig nicht. Vielmehr soll das Einheimischen-Modell auch zukünftig konsequent umgesetzt werden.

Das Baugebiet Pobenhausen Süd-West ist eines für die Bürger. Wir haben jahrelang daran gearbeitet und sollten es jetzt nicht verscherbeln, erklärten die erfahrenen Gemeinderäte wie Hedwig Brüderle, Andreas Schwinghammer (beide FW), Christa Froschmeir (CLK), warum man mit dem Antrag von Bündnis90/Die Grünen nichts anfangen könnte.

Wichtig ist, dass hiesige Interessenten immer und jederzeit Baugrund kaufen können, ergänzt Florian Raba (CSU). Darum entschied man sich für den Verkauf via Einheimischenmodell. Von den Argumenten ihrer Mit-Gemeinderäte überzeugt, zogen Silvia Dirsch und Martin Wendl ihren Antrag zurück.

In den kommenden Wochen wird sich der Gemeinderat ganz generell mit den Flächennutzsplänen auseinandersetzen und festlegen, wo tatsächlich ein Baugebiet sinnvoll wäre und wo diese umgesetzt werden. Eine Option ist z.B. auch im Gemeindebereich Mändlfeld. Dort gibt es im Bereich der Wiesenstraße Bauflächen, die Möglichkeit böte, mit gezielten Baulandausweisungen Bauflächen zu erschließen.

Die Gemeinderäte haben sich auch weiterhin gegen eine gesplittete Abwassergebühr für Karlskron entschieden. Die hierfür notwendige Umstellung würde einen zu großen Verwaltungsaufwand nach sich ziehen. Eine möglicherweise in manchen Bereiche ‚gerechtere‘ Verteilung würde so mitunter durch den erhöhten Verwaltungsaufwand wieder zunichte gemacht werden, waren sich die Räte schnell einig.