Bayerns Flüsse haben noch ein wenig ökologischen Nachholbedarf

Aus Von Ramona Schittenhelm

München Der Flussbericht 2012 des bayerischen Umweltministeriums wurde durch den Minister Marcel Huber (CSU) vorgestellt. Demnach seien nur 21 % der bayerischen Bäche und Flüsse ökologisch in gutem Zustand. Huber sprach davon, dass die bayerische Wasserpolitik eine gute Entwicklung nehmen würde, man jedoch noch einites zu tun habe, um das Ziel 2015 hier eine Quote von 39 % zu erreichen, näher kommen würde. Innerhalb Deutschlands nimmt Bayern mit diesem Wert bereits jetzt einen Platz ein, der deutlich über dem Bundesdurchschnitt (zehn Prozent) liege. Im Europäischen Vergleich könnte man allerding 40 % der Fließgewässer mit dem Gütesiegel ‚gut‘ bewerten.

Bis 2027 sollen daher im Freistaat 750 Millionen Euro investiert werden, um die Gewässerqualität weiter zu verbessern. Dies passiere auf drei Säulen: Hochwasserschutz, Renaturierung der Gewässer und nachhaltige Nutzung. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz hätte man seit 2001 640 Fluss- und Bachkilometer für rund 1,5 Mrd Euro renaturiert. Bis 2020 folgen hier noch weitere 800 Mrd. Euro.