Memoiren statt Politik – Franz Maget tritt ab von der politischen Bühne

Aus Von Ramona Schittenhelm

München Mit Franz Maget verlässt ein langjähriges Landtagsmitglied die politische Bühne. 23 Jahre war Polit-Dino im Landtag vertreten, galt lange Jahre als politscher Gegenspieler zu Edmund Stoiber. Mit den Neuwahlen in den Bayerischen Landtag soll nun Schluss sein. Stattdessen will Maget seine Memoiren schreiben – allerdings ohne irgendwelche Rechnungen mit Parteifreunden zu begleichen, erklärt der derzeitge und scheidende Landtags-Vizepräsident, der damit seiner persönlichen Linie treu bleibt.

Ein Wahlkampf-Geschenk für die Genossen wird es nicht werden – auch nicht für die Konkurrenz. Denn das Buch mit dem Titel „Es geht auch anders“ kommt im Oktober auf den Markt, nach den Landtags- und Bundestagswahlen.

Bei seinen Versuchen gegen Stoiber 2003 und 2008 scheiterte Maget – 2008 war es mit gerade einmal 18,6 Prozent für die „Genossen“ das schlechteste Wahlergebnis überhaupt für die Partei seit Kriegsende. Maget selbst konnte jedoch durchaus punkten – erreichte er 2008 doch das bayernweit einzige Direktmandat der SPD in seinem Wahlkreis im Münchner Norden. Vielleicht lags an seiner honorigen-integren Art und seinen unabdingbaren Optimismus auch gegenüber der politischen Kontrahenten.