Wintereinbruch in Bayern – Ski-Weltcup in Sölden eröffnet

Aus Von Ramona Schittenhelm

Wer wollte, der durfte am Sonntag eine Stunde länger schlafen. Der Grund hierfür war die obligatorische Zeitumstellung – eine Stunde zurück – die immer Ende Oktober in Deutschland und Österreich erfolgt. Wer dann am morgen (teils auch schon am Samstag abend) aus dem Fenster schaute, konnte mit Schnee bedeckte Hausdächer, Gärten und Autos feststellen. Pünktlich zum Auftakt des Ski-Weltcups der alpinen Rennläufer um Maria Höfl-Riesch, Viktoria Rebensbug, Lindsay Vonn, Fritz Dopfer & Co. in Sölden konnte man sich also auch im Flachland – zumindest in Teilen Oberbayerns – über Schnee freuen (oder wundern). Viele Autofahrer waren noch überhaupt nicht auf den Winter eingestellt oder vorbereitet. Denn: Winterzeit (mit Schnee und Eisglätte) bedeutet neben einer angemessenen und angepassten Fahrhaltung auch die entsprechende Ausrüstung am Auto. Wer in Bergregionen unterwegs war, der musste mit deutlich mehr Schnee als die paar Zentimeter, die es im Flachland waren, rechnen. Auf dem Gletscher in Sölden war ohnehin Schnee, findet doch dort regelmäßig am letzten Wochenende im Oktober der Auftakt des Ski-Weltcups statt. Die Vorjahressiegerin des Riesenslalom-Weltcups Viktoria Rebensburg konnte im ersten Saison-Rennen in ihrer Schokoladendisziplin nicht punkten, schied aus. Die zweite deutsche Starläuferin Maria Höfl-Riesch kam dagegen knapp hinter den Top-Ten-Läuferinnen ins Ziel und sammelte damit bereits die ersten wichtigen Weltcup-Punkte dieser noch jungen Saison. Auch bei den Männern lief nicht alles glatt. Felix Neureuther war verletzt überhaupt nicht am Start. Stefan Lurtz und Fritz Dopfer schieden im zweiten Durchgang aus und konnten somit keine Weltcup-Punkte sammeln.