Birgit Prinz macht Schluss mit Profi-Fußball

Aus Von Ramona Schittenhelm

Frankfurt Birgit Prinz ist mit ihren fast 33 Jahren kaum aus der Frauen-Fußball-Szene wegzudenken. Wie heute Mittag auf der Webseite des DFB bekannt gegeben wurde, zieht die Frankfurterin unter ihre lange und überaus erfolgreiche Laufbahn einen Schlussstrich.

Birgit Prinz ist Rekordnationalspielerin und Rekordtorschützin in der Nationalelf des DFB. Bereits vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland im Juni und Juli erklärte Prinz, nach dem Turnier in jedem Fall die Karriere in der Nationalelf zu beenden. Die WM mit einem möglichen Finale in der Hochburg des Frauenfußballs in Frankfurt hätte die Karriere krönen können. Verstecken braucht sich Prinz aber auch so nicht: dreimal wurde Birgit Prinz Weltfußballerin, zweimal Weltmeisterin, fünfmal Europameisterin und zehn mal deutsche Meisterin. Seit neun Jahren spielt sie für den 1. FFC Frankfurt. Ein wenig wehmütig bilanzierte Prinz in einer Pressekonferenz in einem Frankfurter Hotel:  „Für mich ist der Moment gekommen, meine Karriere als aktive Fußballspielerin nach 25 Jahren zu beenden. Dies ist keine einfache Entscheidung für mich, da das Fußballspielen für mich immer eine große Leidenschaft war. Doch es fühlt sich jetzt nach dem richtigen Moment an.“

Die Hessin – in Frankfurt ist Birgit Prinz auch geboren – ware es neben den hessischen Vereinen FSV Frankfurt, FFC Frankfurt, FC Hochstadt, Dörnigheimer SV noch eine Station in den USA – Prinz spielte für eine kurze Zeit für die Carolina Courage. In ihren 214 Länderspielen brachte sie es auf 124 Tore. Ihr Debüt für den DFB gab sie 1994 gegen Kanada.

Die fußballerische Bilanz von Birgit Prinz, die schon angeklungen ist, ist einzigartig. Neben Welt- und Europameistertiteln gab es noch 3 olympische Branzemedaillen zwischen 2000 und 2008 sowie den Sieg des UEFA-Cups in den Jahren 2002, 2006 und 2008 sowie zehnmal am Gewinn des DFB-Pokals beteiligt zu sein. 2002 wurde Prinz zudem Founders-Cup-Siegerin.