Steffi Jones: von der OK-Chefin zur DFB-Direktorin

Aus Von Ramona Schittenhelm

FrankfurtDie Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen war als Turnier ein Erfolg. Auch dank Steffi Jones, die als OK-Chefin das Gesicht des Turniers war. Die ehemalige Fußballerin, die selbst 111 mal das DFB-Trikot trug, sorgte mit ihrem Team für eine unvergessene WM mit einem verdienten Weltmeister Japan. Auch wenn die eigene Mannschaft vorzeitig ausgeschieden ist.

Seit dem 1. September sind die Nacharbeiten des Turniers beendet, die WM-Bilanz gezogen. Für Steffi Jones hat damit eine neue Zeitrechnung als DFB-Direktorin begonnen. Im Rahmen dieser Stelle ist sie explizit für den Frauen-, Mädchen- und Schulfußball verantwortlich. Eine ihrer Aufgaben liegt sicherlich auch im Bereich der Talentsichtung und -förderung. Die Kontakte, die Jones währen der Zeit der WM-Organisation sammeln konnte, können da eigentlich nur hilfreich sein. Auch soll die Frauen-Bundesliga gestärkt werden, so Jones: „Die Frauen-Bundesliga soll sich weiterentwickeln und gemeinsam mit den Vereinen die Professionalisierung der Struktuen vorangebracht werden. In der Kommission Frauen-Bundesliga sehe ich beispielsweise ein gutes Instrument, um dort Konzepte und Strategien zu entwickeln, die das Produkt Frauen-Bundesliga weiterbringen. Aus sportlicher Sicht zählt sie sicherlich zu den stärksten Ligen der Welt, wir haben viele internationale Spielerinnen hinzu gewonnen, die die Attraktivität der Bundesliga noch einmal erhöhen. Aber ich wünsche mir auch eine ausgeglichenere Liga, da müssen wir Schritt für Schritt hinkommen.“

So kann die DFB-Frauennationalmannschaft das Ziel der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2013 in Schweden entsprechend angehen.