Chanty Mansisk Eingerahmt von Simon und Martin Foucade konnte Andreas Birnacher aus Schleching die Disziplinwertung im Massenstart gewinnen. Im letzten Rennen der Saison im Rahmen des Weltcupfinales der Biathleten in Sibirien konnten die deutschen Herren auch als Team überzeugen. Arnd Pfeiffer belegte in diesem Rennen den zweiten Platz. Das ideale Geschenk das sich Pfeiffer an seinem 25. Geburtstag machen konnte. Er auf Rang 2, Birnbacher als Vierter und Florian Graf als fünfter des Rennens sorgten für einen guten Gesamteindruck zum Abschluss der diesjährigen Biathlon-Saison.
Der 35 Jahre alte Allgäuer Michael Greis wird auch in der neuen Saison weiter mit dabei sein. Der dreifache Olympiasieger erklärte: „Diese Saison war sehr hart, ich habe zwischenzeitlich ans Aufhören gedacht. Aber die WM war sehr gut, mit einem Treffer mehr hätte ich auch Weltmeister werden können.“ Nach zahlreichen Verletzungen und Krankheiten im Laufe des letzten Jahres trumphte Greis in Ruhpolding überraschend auf und feierte sein Mini-Comeback.
Arnd Pfeiffer wird Zweiter im Biathlon-Verfolger von Sibirien
Chanti Mansisk Dreimal fehlerfrei – während der Franzose Martin Foucade einmal daneben traf und in die Strafrunde musste, konnte Arnd Pfeiffer direkt die Spur in der 15 Kilometer-Verfolgung des Weltcup-Finales wieder aufnehmen. Der Deutsche hatte damit beim dritten Schießen eine Vorentscheidung gelegt und 17 Sekunden Vorsprung vor dem Weltcup-Führenden Franzosen eingeholt. Ebenfalls gut im Rennen ist der junge Benedikt Doll sowie der Schlechinger Andreas Birnbacher, der sich in die Top-Ten des Weltcup-Rennens von Sibirien vorfuhr. Ein Fehler Pfeiffers beim letzten Schießen brachte am Ende die Entscheidung – gegen den Deutschen. Der wird am Ende erneut zweite im Weltcup-Rennen und kann sich damit in der Gesamtwertung weiter nach vorne schieben. Martin Fourcade gewinn damit das zweite Rennen in Sibirien, Emil Hegle Svendson (Norwegen) wird dritter des Rennens.
Die übrigen Deutschen liegen am Ende auf den folgenden Plätzen: Andreas Birnbacher (14), Florian Graf (27), Benedikt Doll (28), Michael Greis (.) und Daniel Böhm (34).
Biathlon-Männer knapp an der Medaille vorbei
Sie haben gekämpft, die deutschen Biathlon-Männer beim 20-Kilometer-Einzelrennen. Gereicht zur Medaille hat es dennoch nicht. Lokalheld Andreas Birnbacher scheiterte am Knappsten von allen vieren an der Bronzemedaille. Ein Fehler beim letzten Stehendschießen gab den Auslösern dafür, dass Birnbacher am Ende 0,8 Sekunden hinter den Medaillen im Ziel war. Bis zuletzt Siegchancen hatte auch Arnd Pfeiffer, der jedoch beim letzten Schießen zweimal verfehlte und am Ende lediglich einen Platz unter den Top Ten zu buche stehen hatte. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch bei Michael Greis, der sich dank seiner aktuell guten Form auch für die Staffel empfehlen konnte. Vielleicht gelingt es den Deutschen ja da, ihre Medaille zu gewinnen. Simon Schempp – im Verfolger noch bester DSV-Biathleth – verfehlte im Einzel dagegen zu häufig die Scheiben und landete im Mittelfeld.
Martin Foucade wird zum König der Biathlon-WM: Franzose gewinnt abschliessendes Massenstartrennen
Ruhpolding Vier Deutsche sind beim Massenstart-Rennen der Herren aktiv: Andreas Birnbacher, Michael Greis, Arnd Pfeiffer und Simon Schempp versuchen im letzten WM-Rennen der Biathlon-Männer in Ruhpolding (Landkreis Traunstein) die guten Leistungen der WM-Staffel im Einzelrennen aufzugreifen. Birnbacher hatte in der aktuellen Saison gerade im Massenstart-Rennen mehrfach für Furore gesorgt. Und das zeigte der aus dem Landkreis Traunstein stammende Sportler auch im Liegendschießen. Zweimal „O“ und zur Hälfte des Rennens liegt der in Reit im Winkel lebende Chiemgauer mit 7 Sekunden vor dem Schweden Björn Ferry. Auch vorne mit dabei unter den besten zehn Athleten sind zu diesem Zeitpunkt Michael Greis und Arnd Pfeiffer – beide Fehlerfrei. Simon Schempp liegt auf Rang 16 im Zwischenklassement etwas zurück. Insgesamt sind die Männer im Massenstartrennen 15 Kilometer (auf einer leicht sulzig werdenden Strecke) auf den Loipen und müssen je zweimal im Liegenden und zweimal im Stehenden Anschlag schießen. Auf dem Weg zum dritten Schießen haben sich neun Athleten ein wenig absetzen können – darunter auch die drei Deutschen Birnbacher, Greis und Pfeiffer.
Andreas Birnbacher zweimal hauchdünn an Bronze vorbei geschrammt
Die Stimmung in der Chiemgau-Arena mit erneut 28.000 Zuschauern im Stadion und entlang der Strecke war auch am letzten Renntag trotz mäßigen Wetters sehr gut. 11,5 Zentimeter große Scheiben heißt es im Stehend-Anschlag zu treffen. Andreas Birnbacher trifft fünfmal, Pfeiffer muss einmal, Greis zweimal in die Runde, ebenso wie Simon Schempp, der dreimal in die Strafrunde musste. Damit hält Birnbacher als derzeit einziger Deutscher noch die deutschen Farben hoch. Drei Athleten – allen voran Birnbacher und Björn Ferry – konnten sich durch ihr fehlerfreies Schießen ein wenig von der Konkurrenz abheben. Der Viertplatzierte Ole Einer Björndalen, der das Feld anführt, liegt bereits 21 Sekunden zurück.
15 Treffer hatte Birnbacher bereits, die letzten fünf Scheiben stehen bevor. Mit einem Vorsprung von 10 Sekunden auf die Konkurrenz fährt Birnbacher an den Schießstand, legt die Waffe an und trifft das erste Mal, ehe die Konkurrenten loslegen. Birnbacher muss einmal in die Strafrunde. Martin Foucade, Jaroslav Soupkov und Björn Ferry gehen fehlerfrei auf die Schlussrunde und liegen um 5,6 Sekunden vor Birnbacher auf die Schlussrunde (auf Rang 4 liegend). Die Medaille für Birnbacher scheint möglich – insgesamt vier Sportler (darunter Birnbacher) kämpfen derzeit um Bronze.
Vielleicht gibt es als Entschädigung für die missglückten Einzelmedaillen den Disziplin-Weltcup im Massenstart
Der 23 Jahre alte Franzose setzt sich einen Kilometer vor dem Endspurt ab, scheint zu diesem Zeitpunkt Gold bereits sicher zu haben. Björn Ferry hab scheinbar Silber sicher. Lindstrom, Birnbacher, Carl Johann Bergmann und der Foucade-Bruder Simon kämpfen bis zum Schluss um Bronze. Das Duell wurde erst im Schlussspurt entschieden. Kurz vor Schluss konnten sich Birnbacher und Lindström ein wenig absetzen. Der Schlussspurt entscheidet die Bronze Medaille: Schweden mit zwei Medaillen durch Ferry und Lindström. Andi Birnbacher wird erneut knapp geschlagen Vierter. Arnd Pfeiffer kommt auf Rang 7 ins Ziel, Michael Greis wird zum WM-Abschluss 22, Simon Schempp 26.In Chanty Mansisk beim Weltcup-Finale kann Birnbacher den Massenstart-Weltcup in dieser Saison noch gewinnen.
Biathlon-Manie in Deutschland … Magdalena Neuner fasziniert die Massen
Derzeit finden im oberbayerischen Touristenort Ruhpolding die Weltmeisterschaften im Biathlon statt. In der Chiemgauarena messen sich Sportler wie Ole Einer Björndalen, Simon Schempp, Andreas Birnbacher, Andrea Henkel, Tora Berger und Magdalena Neuner, wer die jeweiligen Disziplinen am schnellsten durchläuft und am treffsichersten die Scheiben abräumt. Die aus Wallgau in Oberbayern stammende Magdalena Neuner ist dabei (nicht nur in dieser Saison) eine der besten. Die Deutsche führt den Gesamtweltcup an und ist in den Disziplinwertungen Sprint, Einzel, Verfolgung und Massenstart vorne mit dabei. Beim Einzelrennen – die Biathletinnen laufen 15 Kilometer und müssen je zweimal im liegen und zweimal im stehen fünf Schuss abgeben / treffen – gehört sie ebenso wie ihre Teamkollegin Andrea Henkel aus Thüringen zu den Favoriten um eine Medaille.
Medaille knapp verpasst – Top-Mannschaftsergebnis der Deutschen Herren im Biathlon-Einzel
Ruhpolding Jeweils drei fehlerfreie Schießeinlagen von Michael Greis, Andreas Birnbacher und Arnd Pfeiffer weckten Hoffnungen bei den zahlreichen Fans in der Chiemgau-Arena in Ruhpolding. Beim vierten Schießen dagegen patzten sie alle. Die Trainer um Fritz Fischer und Mark Kirchner realisierten, dass auch der Kampfgeist von Birnbacher auf der letzten Runde um im Zielsprint um Haaresbreiten nicht reichte. Die erste deutsche Medaille im Herrenwettkampf blieb den deutschen Biathleten verwehrt. Andreas Birnbacher landete ‚nur‘ auf dem vierten Platz – geschlagen um 0,8 Sekunden im Kampf um die Bronzemedaille. Das Rennen über die 20 Kilometer gewann der Slowene Jakov Fak vor dem Franzosen Simon Foucade und Jaroslav Soukup (Tschechien). Auch Arnd Pfeiffer und Michael Greis konnten sich in der Endwertung unter den besten zehn Läufern platzieren. Greis empfahl sich damit für das Staffelrennen Ende der Woche. Für Birnbacher war es sicherlich doppelt ärgerlich, bei seiner WM im Heimatlandkreis die Medaillenränge so hauchdünn zu verpassen.
Finnisch-Schwedisches Doppel gewinnt Biathlon-Challenge in Gelsenkirchen
Gelsenkirchen Kaisa Mäkkereinen und Carl-Johann Bergmann heißen die Sieger der zehnten Biathlon Challenge in Gelsenkirchen. Auf Schalke gab es also erneut einen Sieg eines gemischten Doppels. Neben der Finnisch-Schwedischen Paarung landeten die Ukraine und Schweden auf den weiteren Plätzen. Andrea Henkel und Michael Greis wurden mit einem Rückstand von 1:15 Minuten auf die Siegerpaarung 6. des Wettbewerbes, Andreas Birnbacher und Franziska Hildebrand landeten auf dem 7. Rang.
Die Siegerpaarung erhielt für den Rennsieg in der Fußballarena einen Siegerscheck über 24.000 Euro sowie zwei Autos. Mit Mäkerainen und Bergmann siegten zwei überaus erfolgreiche und erfahrene Biathleten. Die Finnin beispielsweise ist Gesamtweltcup-Gewinnerin bei den Frauen, Bergmann gewann bereits zwei Weltcup-Rennen.
Andrea Henkel und Andreas Birnbacher waren die besten deutschen Biathleten in der Verfolgung
Hochfilzen Österreich war ein gutes Pflaster für den Schlechinger Biathleten Andreas Birnbacher. Der Bayer konnte mit einer lupenreinen Schießleistung von Rang 26 nach vorne breschen und das 12,5 Kilometer-Verfolgungsrennen von Hochfilzen für sich entscheiden. Für Birnbacher war es der zweite Weltcup-Sieg seiner Karriere. Nur knapp viel der Sieg aus vor dem Norweger Ole Einer Björndalen, der am Ende um 0,5 Sekunden hinter dem Deutschen lag.
Weiterlesen
Andreas Birnbacher mit fulminanter Aufholjagd zum Sieg in der Biathlon-Verfolgung
Hochfilzen Von Rang 26. nach ganz vorne: das ist die Bilanz des Biathleten Andreas Birnbacher aus dem oberbayerischen Schleching (Landkreis Traunstein). Der Bayer konnte nach seinem 26. Rang im Sprintrennen in Hochfilzen alle Konkurrenten überholen im Laufe der 12,5 Kilometer langen Verfolgungsstrecke. Am Ende lag der Schlechinger Biathlet hauchdünn vor Ole Einer Björndalen, der damit seinen 94. Weltcup-Sieg verpasste. Für Birnbacher war der Sieg im Rennen erst der zweite Weltcup-Sieg seiner Sportlerkarriere. Damit kann sich der Oberbayer mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtsferien verabschieden und 2012 gut gerüstet in die Endphase der WM-Vorbereitung starten. Denn mit dem Weltcup in Oberhof hat er quasi eine Art Generalprobe vor heimischem Publikum, ehe man zur WM in Ruhpolding (Landkreis Traunstein) aufbricht. Und die ist gerade für Birnbacher ein echtes Heimspiel, trainiert der Sportler doch seit seiner Jugend dort. Die weiteren deutschen Biathleten Simon Schempp, Arnd Pfeiffer und Florian Graf platzeierten sich in diesem Rennen allesamt unter den Top 30. Michael Greis war zur Verfolgung nicht angetreten.
Am Arber finden Anfang September die Deutschen Biathlonmeisterschaften statt
Langdorf Bei den (deutschen) Biathleten wird in dieser Saison alles akribisch geplant. Denn der Höhepunkt für viele ist sicherlich die Weltmeisterschaft im Frühjahr 2012 im eigenen Land im Biathlon-Hexenkessel in Ruhpolding (Chiemgau). Stars wie Magdalena Neuner, Andrea Henkel, Miriam Gössner oder Andreas Birnbacher wollen bei diesem Event sicherlich dabei sein. Ein erstes ernsthaftes Kräftemessen ist sicherlich die Deutsche Biathlonmeisterschaft vom 8. bis 11. September in Langdorf im BayerischenWald. Die Wettkämpfe von Damen und Herren werden dabei im Hohenzollern Skistadion ausgetragen. Neben den bekannten Stars werden aber auch Biathleten aus Ostbayern wie Florian Graf, Johannes Kühn und Fabian Bekelaer am Start sein. Die drei kann man mit ihren 19 bis 23 Jahren noch der Nachwuchsgarde zurechnen.
Was das besondere an den Dreien ist, die ein gemeinsames (Trainings-)Team gegründet haben: ihre Trainingstruppe haben sie per Facebook gegründet. Inzwischen sind Graf, Kühn und Bekelaer quasi eine Wohngemeinschaft ganz in der Nähe der Ruhpoldinger Chiemgau-Arena, die die optimalen Trainingsbedingungen bietet. Trainiert wird dabei unter Andi Stitzl. Die gemeinsame Geschichte der drei beschreibt Florian Graf so: „Zuerst war es Spaß, dann haben wir uns im Facebook zum Team Laubau zusammengeschlossen.“ Na und inzwischen haben sie dort eine ganze Fangemeinde.
Graf hat bereits Weltcuperfahrung und will diese in die WM-Saison nutzen, um sich im Team zu etablieren: „Ich will den Schwung aus dem Saisonfinale in Oslo mitnehmen und mich über den Weltcup für die WM in Ruhpolding qualifizieren. Ich denke, das ist möglich.“ Auch Trainer Stitzl ist von den Fähigkeiten seines Schützlings überzeugt. Auch der Biathlon-Bundestrainer Uwe Müßiggang glaubt an Florian Graf und profezeit dem Bayerwäldler eine große Zukunft. Gemeinsam mit der bereits international arrivierten Andrea Henkel wird der Shootingstar am heutigen Dienstag, ab 15 Uhr auf dem Gelände von Joska-Kristall in Bodenmais bei einer Autogrammstunde vor Ort sein.