‚Zweigstelle‘ des Rathauses Baar-Ebenhausen ist fertig

Aus Von Ramona Schittenhelm

Ab Ende September sind Teile der Gemeinde im Alten Rathaus untergebracht. (Foto: Schittenhelm)

Baar-Ebenhausen Mittelfristig heißt es, in die Navigationssysteme „Dorfplatz 1“ einzugeben, wenn man das „Alte Rathaus“ der Gemeinde Baar-Ebenhausen erreichen will. Dort sind einige spezielle Bereiche untergebracht. Das alte Rathaus Baar wurde energetisch saniert. Hier wird nun eine Art Zweigstelle des Rathauses entstehen, in dem Standesamt und Sitzungssaal befindlich sind. Eine Investition, die sich lohnt? – Wir haben nachgefragt bei Bürgermeister Ludwig Wayand

Ludwig Wayand: Der demographische Wandel in unserer Bevölkerung hat es unumgänglich gemacht die kommunalen Aufgaben den Räumlichkeiten anzupassen. So können jetzt alle Personen jeden Alters an den Trauungen ihrer Liebsten teilnehmen, was ja im Rathaus im OT Ebenhausen schier unmöglich geworden ist. Zusätzlich ist es nicht mehr zeitgemäß Sitzungen, Besprechungen und Tagungen in Gaststätten abzuhalten. Die neue Technik in den dafür vorgesehenen Räumlichkeiten bringt das deutlich zum Ausdruck.

Welche Dinge wird man denn nun genau im neuen „Alten Rathaus“ finden?

Ludwig Wayand: Es wird ein modernes Trauungszimmer mit ansehnlichem Ambiente da sein. Des Weiteren gibt es im Erdgeschoss einen VHS Schulungsraum und einen Seniorentreff mit Küche und Behinderten WC. Ein Aufzug bringt einen in den ersten Stock zum großen Sitzungssaal und zum Besprechungszimmer. Oben befinden sich ebenfalls noch zwei Toiletten und eine Teeküche.

Die Kosten sind bekanntlich ein viel diskutiertes Thema, wenn es um staatliche Projekte geht. Wieviel genau hat nun die energetische Sanierung gekostet – Zuschüsse und Finanzierung über den gemeindlichen Haushalt?

Ludwig Wayand: 85 % (235.000€) der energetischen Sanierung trägt der Freistaat. Die exakte Zahl kann ich noch nicht nennen, da noch nicht alle Schlussrechnungen im Hause sind. Die Bruttosumme des Projektes liegt knapp unter einer Million Euro.

Am 24. September ist die Eröffnung und der Bürger kann einen Blick in die neuen Räume werfen. Nachmittags um 14 Uhr bzw. 15 Uhr wird der Bürgermeister selbst eine Führung durchs „Alte Rathaus“ geben. Gibt es hier besondere Anekdoten, die man erwarten kann? – Und was ist mit den Bürgern, die samstags arbeiten müssen und trotzdem das Gebäude gerne kennen lernen würden?

Ludwig Wayand: Es gibt keine Anekdoten, ich wollte persönlich Rede und Antwort stehen, darum mache ich die Führungen selber. Selbstverständlich kann man auch alleine durch das Haus gehen. Ein Tag der offenen Tür ermöglicht vielen, aber leiden nicht allen die Besichtigung. Es wird noch viele Situationen geben wo man sich das Haus ansehen kann. Gerne bin ich auch bereit eine Gruppe zu einem anderen Termin zu betreuen.

Vielen Dank für das kurze Interview.