DFB: In Osnabrück ein guter WM-Test gegen die Italienerinnen absolviert
Aus Von Ramona Schittenhelm… jetzt sind es noch zwei Länderspiele, die die Deutsche Fußball Nationalmannschaft der Frauen vor der Heim-Weltmeisterschaft ab Ende Juni bestreitet. Denn die Partie gegen den Weltranglisten 12 Italien ist soeben zuende gegangen. Die Spielerinnen um Bundestrainerin Silvia Neid zeigten im Stadion in Osnabrück ihre Klasse. Die Bundestrainerin und ihre Co-Trainerin Maren Meinert nutzten die Möglichkeit noch einmal, den relevanten WM-Kader wirklich auf Herz und Nieren zu testen. Italien als Fußball-Nation bekannt, ist trotz der Stärke auch im Frauenfußball nicht für die Weltmeisterschaft in Deutschland qualifiziert. Die Italienerinnen traten in weißen Trikots an, Deutschland in rot. Die dreimonatige Vorbereitungsphase der deutschen Fußballspielerinnen neigt sich dem Ende zu, man merkte den Spielerinnen an, dass sie heiß auf das Turnier im eigenen Land sind und den Fans im Rahmen der Vorbereitung bereits Lust auf mehr Frauenfußball machen wollten.
Bereits von der ersten Minute an agierten die deutschen Spielerinnen offensiv. Mit Kim Kulig, Kerstin Garafrekes und Melanie Behringer gab es mehrere Vorstöße aus dem Mittelfeld in Richtung der italienischen Torfrau. In der elften Minute verpasste Inka Grings (Vorlage Simone Laudehr) eine fast 100 %-ige Chance auf das Führungstor.
Das Maskottchen der Fraußenfußball-WM kümmerte sich während der attraktiven und aktiv geführten Partie der DFB-Damen um die Fans. Die Katze Karla Kick zeigte unglaubliche Präsenz im Vorfeld der WM, die am 26. Juni beginnen wird. Die OK-Präsidentin Steffi Jones erklärte zu Karla Kick: „Unser Maskottchen steht auf beeindruckende Weise für die wichtigsten Attribute des Frauenfußballs: Leidenschaft, Spaß und Dynamik. Ich bin sicher, dass Karla Kick mit ihrem Charisma eine sehr attraktive Figur und ein starkes Symbol der Frauenfußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2011 wird.“ Das Maskottchen steht dabei für die deutschen Tugenden Gründlichkeit und Disziplin aber auch für Abenteuerlust, Temperament und Spontanität. Neben der deutschen Mannschaft wird bei der WM auch ein Schiedsrichter-Gespann aus Deutschland mit dabei sein.
Bei diesem freundschaftlich-sportlichen Spiel bei sonnigen Temperaturen wurde die italienische Abwerhr hart auf die Probe gestellt. Mit freundlicher Unterstützung der Italienerin D’Adda sorgte Inka Grings in der 32. Minute für die verdiente Führung der Deutschen Nationalmannschaft. Bis zur Pause vergaben die deutschen Spielerinnen noch einige weitere gute Chancen.
Vorgearbeitet von Simone Laudehr erzielte die eingewechselte Alexandra Popp in der 47. Minute das 2:0. Ein klasse Einstand für die 20 Jahre alte Stürmerin. Die junge Spielerin löste damit Freudengesänge auf den Zuschauerrängen aus. Damit wurde die äußerst attraktive zweite Halbzeit erst richtig eingeleitet. Immer wieder die agil agierende Alexandra Popp sowie Kim Kulig sorgten für Aktion vor dem Tor. Kulig war es dann auch, der das 3:0 gelang. Okoyino da Mbabi gelang nach einem sehenswerten Spielzug das wohlverdiente 4:0, was die Vorfreude der Fans auf die WM nur noch mehr erhöhte. Alexandra Popp sorgte mit ihrem zweiten Treffer dafür, dass die Trainerinnen die junge Stürmerin immer stärker in den Fokus für die Stammformation nehmen müssen.
In der zweiten Halbzeit ist es den Italienerinnen in keinster Weise mehr gelungen, die Deutsche Abwehr wirklich unter Druck zu setzen. Die Spielerinnen von Silvia Neid haben jegliche Angriffsversuche Italiens bereits im Keim erstickt. Auch die letzte Chance Italiens mit einem Eckball in der 90. Minute.
Spielstatistik – WM-Text Deutschland gg. Italien in Osnabrück
Zuschauer: 13.000
Schiedsrichterin: Ihringova (England)
1:0 D’Adda (32. / Eigentor), 2:0 Alexandra Popp (47.), 3:0 Kim Kulig (62.), 4:0 Okoyino da Mbabi (69.), 5:0 Alexandra Popp (77.)
Deutschland: Angerer – Bresonik, Krahn, Bartusiak (Lena Gößling), Peter – Garafrekes (Martina Müller, 67.), Kulig (Ariane Hingst, 67.), Laudehr, Berhinger (Bajramaj, 46.)- Prinz, Grings (Popp, 46.)
Italien: Picarelli – Gama, D’adda, Tuttino, T0na, Neboli, Domenichetti, Gabbladini, Panico, Camporese, Carissimi
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Über den Autor
Ausbildung als Journalistin im Berchtesgadener Land. Lokal- und Online-Journalismus sind meine Leidenschaft. Meine journalistischen Wurzeln liegen im Sport- und Technik-Journalismus.
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